Anfahrhilfe (Kunststoffmatte) sinnvoll?

  • Hallo KW-Fans,


    über ein YouTube Video von "fan 4 van" inspiriert habe ich mich mit der Anfahrhilfe die Vorgestellt wurde beschäftigt. (Gummi/Kunststoffsprossen auf einem Drahtseil gezogen)


    Brauch man sowas, brauch man sowas nicht …… . Klar auf normaler Straße wohl nicht, aber wenn man mal auf einem Feld fährt (beim Open Air) ….., auf einem matschigen Weg ….. oder vielleicht auf dem Autostrand …..


    1. Frage:
    Wer von Euch hat sowas dabei und hat diese schon eingesetzt?
    Wie war die Erfahrung mit dieser Anfahrhilfe?


    2. Frage:
    Es gibt dieses Anfahrhilfe von verschieden Anbietern (Buri, Lescars, Jolitac), unterschiede kann man wenige erkennen. (bei einem Modell sieht es aus als ob der Draht mit Schrumpfschlauch etwas überzogen ist, Abmaße sind bei allen 80 cm x 22 cm x 3 cm)
    Gibt es außer dem Preis Unterschiede?


    Unter dem Link könnt Ihr das Produkt von Buri sehen:


    https://www.amazon.de/dp/B01N1…sc=1&ref_=lv_ov_lig_dp_it


    Gruß


    Motte


  • Moin,
    wenn man es hat,braucht man es nicht,aber es ist ein schönes Gefühl es in Notfall einsetzen zu können.
    Ich habe so eine vergleichbare Anfahrhilfe dabei und in einem Fall bisher auch schon erfolgreich eingesetzt.
    Einmal festgefahren auf einer aufgeweichten Wiese in Flußnähe,kam ich wieder frei ohne Hilfe.
    5 starke Männer/Frauen hätten wohl den gleichen Erfolg gehabt,aber woher nehmen.
    Gruß Jürgen


    Ford Transit XGO X- Van 2,2 ltr. 140 PS,AHK+Selbstbaufahrradträger auf Basis von Fiedler
    Viele Grüße aus Hamburg, Jürgen

  • Ich hab Schneeketten, aber einmal gewühlt, so das das Rad in einer Kuhle steht, bekommt man die nicht mehr richtig drauf. Von der Sauerei ganz abgesehen. Deshalb hab ich jetzt auch noch so etwas ähnliches aus Kunststoff. das wird aber flach zusammen gefaltet. Ob das was taugt, kann ich dir aber nicht sagen. Am besten wäre wahrscheinlich eine kräftige Seilwinde.:D

  • Auf CPs sollte man sich nicht festfahren - und wenn, dann gibt es Hilfe.
    Wenn man dagegen frei stehen möchte und die, die vorher kamen, haben einen wunderschönen Platz mit bester Sicht freigelassen,
    sollte man schauen, wie der Untergrund ist, bevor man die anderen kopfschüttelnd belächelt und draufsaust.
    Wenn man festsitzt und etwas unter die Antriebsräder packt, sollte man vorsichtig sein.
    Es kann passieren, wenn die Matte / Anfahrhilfe auf dem Grund nicht haftet, dass sie hinten hinausfliegt,
    also keine Kinder, Hunde, Nachbarn, ... hinter dem Wagen ! Von daher ist eine Anfahrhilfe bei Matsch besser als bei Glatteis.

  • Dem kann ich mich nur anschließen. Die Uniko Matten/Anfahrhilfe sind vom Preis/Leistungsverhältnis, aber auch vom Gewicht eine echt brauchbare Lösung. Sowohl im Skiurlaub in Österreich und der Schweiz, als auch auf der Wiese dem Sandstrand oder Schotterhang in Norwegen und Schweden oder nur St. Peter-Ording, haben sie mir bereits gute Dienste geleistet. Denn wie bereits genannt ist Holland in Not wenn du erst feststeckst.

    Euch immer eine gute Zeit auf Reise !
    Unterwegs im Karmann Davis 620 Lifestyle auf Fiat Ducato 8 mit Multijet3 180PS BJ.22

  • Brauch man sowas


    Meiner meiung nach NEIN. Ich versuche mal eine Erklärung.
    Einerseits funktionieren die Dinger wunderbar. Technisch vernünftig. Preis in Ordnung. Anwendung klappt unter leichten Praxisbedingungen auch gut.


    Andererseits liegt das Problem in der Anwendung:

    1. ich habe überhaupt noch nie gesehen, wie jemand eine Traktionshilfe, ein Bergeseil oder was auch immer einsetzt zu dem Zeitpunkt, bevor man sie braucht, nämlich bevor man eingeschlammt oder eingesunken dasteht.
    2. Hat man diesen Punkt verpasst, dann braucht es schweres Gerät. Auf der Wiese setzt sich der Reifen zu und wird zum Slick. In trockenem Boden gräbt sich das Fahrzeug in die Tiefe und man verliert die Bodenfreiheit, um eine solche Traktionshilfe gefahrlos einzusetzen.


    3. Für Winterbedingungen gibt es Ketten. Ersatzweise könnte man die auch im Schlamm benutzen, aber das ist eine riesen Sauerei.


    4. Eine Schlepphilfe zu bekommeni st so ziemlich das leichteste überhaupt. Auf Campingplätzen, die so was brauchen, ist man immer bereit für Schlepphilfe. Auf Festivals auch.


    5. In der Natur hat man es zu 95% aller Szenarien mit landwirtschaftlich genutztem Raum zu tun. Traktoren gibt es überall in der zivilisierten Welt.


    Deshalb:

    1. habe ich ein verlässliches Abschlepseil dabei und ein zweites, damit man bei begrenztem Platz nicht so nah ran muss. Ein geeignetes Seil aufzutreiben ist mitunter schwieriger, als einen Traktor herbeizuholen.


    2. Bin ich etwas weiser geworden, wo ich abends in eine Wiese reinfahre, wenn ich nach nächtlichem Regen morgens wieder raus will.


    Fazit: nicht gebraucht nach 50.000 km Kastenwagen. Ich habe mich schon in der Wiese versenkt. Da hatte ein Traktor Mühe (war aber ein kleiner) . Solche Traktionsmatten wären da nur Spielzeug gewesen. Thematisch habe ich genug Vorerfahrung. Echte Luftlandebleche und einen Highjack könnte ich schon einsetzen. Am (Standard)- Kasten sehe ich einfach keinen Bedarf für das ganze Thema.

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy Fahrwerk mit 16 Zoll. 150 Ah Liontron LiFePo4 + WCS Ladebooster 45 A, 100er Solar, Maxxfan.

  • Ich habe diese: https://www.amazon.de/DEMA-Tra…fRID=M7M2KXSTJ2CSHZK6JRGZ
    Seit ich sie habe, bin ich nie mehr stecken geblieben. :)
    Allerdings habe ich sie schon mehrmals als Auffahrkeil nutzen können


    Moin,
    genau diese habe ich auch,und genau wie womopter sie schon öfter zur Erhöhung der Auffahrkeile genutzt.
    Einen Trecker aber habe ich nicht im schlepptau;).
    Ich gehe da eher nach dem Motto vor,helfe dir selbst.
    Schneeketten habe ich im Winter auch dabei,benutzt habe ich sie aber zum letzten mal im Winter 1978/79.
    Kay,vielen Dank für deine Anleitung,aber manchmal kommt es anders als man denkt.


    Gruß Jürgen


    Ford Transit XGO X- Van 2,2 ltr. 140 PS,AHK+Selbstbaufahrradträger auf Basis von Fiedler
    Viele Grüße aus Hamburg, Jürgen

  • Habe die Grippmatten von Froli, geringer Platzbedarf und wirkungsvoll.
    https://www.froli.com/shop/rei…auffahrkeile/30/gripmatte
    Aber wie Benni schon schrieb wichtig ist rechtzeitiger Einsatz. Gerade auf nassen Wiesen schiebe ich die Matten schon bei der Ankunft unter die Antriebsräder, bei den ersten Anzeichen durchdrehender Räder geht auch, aber ist man erst bist zur Achse drin wird es mit allen Anfahrhilfen doof.


    Gruß Thomas

  • Schneeketten habe ich im Winter auch dabei,benutzt habe ich sie aber zum letzten mal im Winter 1978/79.


    Uih, das würde ich aber mal wieder üben. Mit den heutigen Ketten geht das Aufziehen nach zwei drei mal fast von alleine.

    Gruß aus der Südpfalz, Martin
    Knaus BoxStar Road 540 mit Raumbad (Fiat Ducato 250, 130PS, Autom.) aus 6.2014. Ohne Werksbeklebung, Markise, Trittstufe, Remis-Verdunklung. Mit Sonderlackierungen, Fensterfolie, Trennvorhang, 2. Aufbaubatterie.

  • Für das nasse-Wiese-Problem fahre ich seit fast 50.000km zwei GFK-Sand"bleche" in der Gegend rum. Die haben mir inzwischen auch schon ein paar Mal aus der Verlegenheit geholfen. Ich hab mir dafür aus LKW-Plane Taschen machen lassen. Das ist wichtig, weil die so rauh sind, dass man dran sonst alles aufreißt. Außerdem sehen die nach Gebrauch aus wie Sau. Will man dann so nicht in der Hecklast haben.
    Ich guck sonst lieber vorher, wo ich das Auto hin stelle, um das zu vermeiden, die benutzen zu müssen. Aber manchmal klappt das nicht so, wie man sich das gedacht hat un dann bin ich beruhigt, dass ich sowas habe, weil ich mir in so Situationen gern selbst helfe. Ich weiß allerdings auch, dass das nichts mehr hilft, wenn ich mich erst eingegraben habe.


    Ulli

  • Moin womopter,


    als Hilfe beim Steckenbleiben ist klar, aber wie wird das Teil als Auffahrkeil genutzt?


    Gruß Jürgen ( blueroadcar600)


    Hallo Jürgen,


    Einfach zusammenrollen und das letzte Stück als "Auffahrrampe" benutzen. :)
    Stichwort "nasse Wiese".
    Mir, und nicht nur mir, ist es in Crest (Drome) passiert, bei bestem Wetter auf den CP
    gefahren.
    Am nä. Tag fing es an zu regnen und zwei Tage später war der Boden rundherum
    so nass, dass die Räder einsanken und beim wegfahren durchdrehten.
    Wenn ich heute auf so einen CP fahre und das Wetter entwickelt sich wie oben beschrieben,
    lege ich die Matten aus und fahre drauf.
    Dann habe ich zumindest beim anfahren einen knappen Meter Gripp...... ;)

    LG Peter


    Freiheit ist: Du fragst Dich morgens, was Du heute tun sollst. Zwang ist: Du weißt es.

    2 Mal editiert, zuletzt von womopter ()

  • Ich mach das auf Wiesen immer so:
    Die Räder auf die Plastikstreifen und die Keile so, dass die Fuhre nach vorn runterrollt.
    damit hat man meist genügend Schwung.
    Stehen bleiben und Matten und Keile einsammeln natürlich erst, wenn wieder fester Boden unter den Rädern ist!

  • Ich mach das auf Diesen immer so:
    Die Räder auf die Plastikstreifen und die Keile so, dass die Führe nach vorn runterrollt.
    damit hat man meist genügend Schwung.
    Stehen bleiben und Matten und Keile einsammeln natürlich erst, wenn wieder fester Boden unter den Rädern ist!


    wenn man dabei die Keile vorn hat, sind sie doch den Hinterrädern im Weg, oder? Gruß Holger

    Adria Matrix Plus M 670 SL 50 Y Silver Collection | Ducato X290 | 2,3 130 PS | EZ 04/2016 |
    vorher: Adria Twin | Ducato X250 | 2,3 120PS | EZ 09/2006

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!