An alle Hundehalter: Kühe eine tödliche Gefahr

  • Aus gegebenem Anlass: 2017 wurde bei uns in Österreich eine Touristin mit Hund von Kühen zu Tode getrampelt. Bauer zu 450000 € verurteilt !


    Ich wurde auf Sardinien bei einem Spaziergang mit meinem Hund auch von einer zunächst nicht sichtbaren Kuhherde verfolgt und massiv attackiert. Ich konnte mich nur retten indem ich den 30 kg Hund über den Weidezaun warf und ich unter dem Stacheldraht durchrobbte. Später im Womo erfolgte ein neuerlicher Angriff:
    Die Kühe rammten mehrmals unser Womo, zertrampelten den Edelstahl Fressnapf. Erst nach einer Stunde zogen sie ab. Horror pur !


    Ich würde niemals mehr einen Spaziergang mit Hund unternehmen, wenn ich nur Kühe in der Nähe vermute!

  • Ich konnte mich nur retten indem ich den 30 kg Hund über den Weidezaun warf und ich unter dem Stacheldraht durchrobbte. Später im Womo erfolgte ein neuerlicher Angriff:


    Hallo Franz,
    eine schockierende Geschichte. Damit sich der geneigte Leser nicht in Rätseln ergehen muss, würde ich gerne einiges am Sachverhalt zunächst noch verstehen, dass aus deiner kurzen Beschreibung nicht ersichtlich ist..

    • Du selbst bist unter dem Stacheldraht in Sicherheit aber den 30 kg Hund hast du über den Weidezaun gehievt. Wollte der Hund sich nicht selbst zurückziehen ?
    • Hast du es geschafft, den Hund im Womo ruhig zu bekommen während der zweiten Attacke ?
    • Wie wurde der Fahrzeugschaden geregelt?


    Vielen Dank

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy Fahrwerk mit 16 Zoll. 150 Ah Liontron LiFePo4 + WCS Ladebooster 45 A, 100er Solar, Maxxfan.

    3 Mal editiert, zuletzt von benni1974 ()

  • Was ist hier eigentlich los?


    Haben einige Forenten hier ihre Abendmedikation noch nicht genommen? Vollmond ist doch vorbei.


    Ich bin über den Tipp von Franz dankbar und es ist mir ehrlich gesagt $ch€issegal, ob sein Hund 30 kg oder 25 kg wiegt oder ob es sich um einen offiziellen Stellplatz, Campingplatz oder Wildcamping gehandelt hat.


    Schöne Grüße
    Uwe

  • Hallo Benni !
    Wir gingen ganz gemütlich ca. 5 Minuten spazieren, keine Kühe in Sicht. Plötzlich kamen hinter einer Kuppe ca 20 Kühe hervor, ganz langsam. Nach einigen Minuten setzte sich die ganze Herde in Bewegung. Wir flüchteten, dann kam dieser blöde Zaun, die Kühe hatten uns auf 10m eingekreist. Es gab nur die Flucht über und unter dem Stacheldraht Zaun. Hund war total in Panik und keine Chance zu entkommen
    Mit großem Umweg über zahlreiche Gärten mit hohen Zäunen zurück zur Zufahrtsstraße und mit mulmigen Gefühl schnell zum Womo. Kaum drinnen sind sie ganz gezielt zu unserem Kastenwagen ( waren auch noch 2 andere da, aber ohne Hund ).
    Gottseidank attackieren sie den VW Bus nicht mit den Hörnern sondern warten sich mit dem Körper mit voller Wucht gegen den Camper. Gottseidank keine gröberen Schäden (leichte Dellen, die sich wieder rausdrücken ließen). Hatten auch keine Vollkaskoversicherung.
    Liebe Grüße Franz

  • Danke für die Erklärung. So fällt es viel leichter, wahre Erlebnisse von Räuberpistolen zu unterscheiden...


    Falls jemand in eine ähnliche Situation kommt: Schützt NICHT euren Hund. Leine los und dann kann der selber laufen. Die eigentliche Attacke einer Kuhherde geht nur gegen die Bedrohung. Und das ist der Hund. Der spult sein Programm ab und beschützt sein Frauchen/ Herrchen vor einer vermeintlichen Gefahr. Ein gesunder Hund in der 30 kg-Klasse kann das ohne Mensch wunderbar alleine regeln. Der merkt sofort, das ausser stiften gehen, hier kein Auftrag ist.


    In Südeuropa ist das schon eine spezielle Geschichte. In den Alpen hat man aber öfter Kontakt mit routinierten Freilandkühen, die auch den Umgang mit Hunden kennen. Sind Kälber dabei, dann sind die aber schnell im Gefahrenmodus. Und leider sind es aus meiner Erfahrung dann zu 89% überforderte Hundehalter und zu 10% unerfahrene Hunde, die eine solche Mensch- Hund- Kuh- Begegnung zu einer gefährlichen Situation werden lassen.

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy Fahrwerk mit 16 Zoll. 150 Ah Liontron LiFePo4 + WCS Ladebooster 45 A, 100er Solar, Maxxfan.

    6 Mal editiert, zuletzt von benni1974 ()

  • Sind Kälber dabei, dann sind die aber schnell im Gefahrenmodus.


    Man darf sich auch auf den britischen Inseln nicht von den knuddeligen Highland Rindern täuschen lassen. Besonders perfide ist, dass die Kälber unglaublich neugierig sind und sich die Fremdlinge mal näher angucken wollen, die Mutties aber sofort auf Alarm sind. Insofern ist das manchmal mit dem Abstandhalten nicht ganz einfach. Da hilft nur Umwege laufen. Die haben nämlich nicht nur Hörner, sondern wissen auch wozu. Das Problem sind eigentlich immer unsere Hunde gewesen. Menschen, die auf Abstand bleiben, sind denen egal.


    Ulli

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