Hallo Seppl,
du schreibst: " Wenn deine Lichtmaschine z.B. eine Ladeleistung von 15 A liefert musst Du in etwa 3 Stunden fahren um 45 AH nachzuladen. Mit einem 45 A Booster veringert sich die Zeit für die Ladung von 3 auf etwa 1 Stunde. "
Da bin ich nicht deiner Meinung. wenn die Lima nur 15A liefert, kann der Booster auch nur 15A (minus Verlustleistung) liefern. Mehr als hinten hineingeht, kann vorne nicht herauskommen. Alles andere wäre dann das perpetuum mobile, nach dem die Alchimisten aller Zeiten suchten.
Gruß
Deki
Alles ist falsch.
Eine LiMa mit einer Nennleistung von z.B. 100 A kann schon bei relativ kleinen Drehzahlen ordentlich Strom liefern, im Standgas vielleicht sogar 30 oder 40A. Wie viel sie tatsächlich liefert, hängt davon ab, welche Spannung die zu ladende Batterie gerade hat. Je voller die Batterie wird, desto geringer wird die Ladeleistung. Um eine schon zu 90% aufgeladene Batterie ganz voll zu laden, braucht es deshalb sehr, sehr lange.
So wie Seppl einfach eine fixe Ladeleistung mit der Anzahl der Ladestunden zu multiplizieren, hat also nichts mit der Realität zu tun.
Umgekehrt liegst auch Du falsch, denn die theoretische Ladeleistung der LiMa liegt sicherlich ganz deutlich höher als die aktuell genannten 15A. Diese sind ja das Ergebnis der Aktivität des Ladereglers der LiMa. Der Begriff des "Ladeboosters" ist aber nicht genormt, und deshalb versteht jeder was anderes darunter. Es gibt von Sterling LiMa-Ladegeräte, die der LiMa immer eine leere Batterie vorgaukeln, so dass der LiMa-Regler ausgetrickst wird und immer die bei aktueller Drehzahl maximale Ampereleistung liefert. Diese Art "Ladebooster" führt also sehr wohl dazu, dass "hinten mehr reinkommt", und das ist natürlich kein Perpetuum Mobile.