Posts by Grey Ant

    Teil 2

    Sommer 2024 (3 Wochen im September und 2800km mehr auf dem Tacho)

    D – A – SLO – BIH – CRO – I – A - D


    Wir verließen wir BIH und querten die kroatische Grenze zwischen Drvar (BIH) und Knin (CRO) und begaben uns auf wenig befahrenen Straßen Richtung Obrovac an der Zrmanja und weiter über das Velebit Gebirge Richtung Gospic. Nach Obrovac folgten wir einer schmalen Straße Richtung Sveti Roc, ohne zu wissen, dass sie nach einigen km zur Schotterstraße wurde, die sich in endlosen Serpentinen durch die Berge zog. Vorbei ging es an Winnetou Drehorten und auf der Strecke gab es nach fast jeder Kurve, atemberaubenden Ausblicke. Sie schraubte sie sich immer weiter hoch bis zum Scheitelpunkt, den sich meine Frau innigst herbeisehnte. Der schlüpfrige Schotteruntergrund, die steilen Abhänge, die Fahrzeuge, die uns an schmalen Passagen entgegenkamen, waren für meine Frau eine Qual. Jedes Mal, wenn die Räder durchdrehten, sah ich den Schrecken in den Augen und ein stoßweises Atmen war zu hören. Ich war froh, dass der Haltegriff gut befestigt war. Im Gegensatz zu mir hatte sie wenig Blicke übrig für die wunderschöne Berglandschaft und war im Dauerstress. Die Abfahrt, war nicht weniger spektakulär, vor allem, da hier der Weg vermehrt ausgewaschene Rinnen aufwies, die oft in Schrittgeschwindigkeit umkurvt werden mussten. Wir kamen alle (Mann, Frau, Camper) heile im Tal an und sprechen oft noch über diese abenteuerliche Fahrt. Mir hat’s gefallen 😊


    In Gospic fuhren wir den nächsten Einkaufsladen an und füllten unsere Vorräte im Camper neu auf und die anschließende Nacht, sie war ziemlich frisch, verbrachten wir mitten im Velebit, im heimeligen Camp mit gleichem Namen Velebit, es liegt auf dem Weg von Gospic zur Küste. Kurz bevor die Straße bergab an die Küste nach Karlobag führt, gelangt man an einen Aussichtspunkt „Kubus Ura“. Hier stoppten wir und erwanderten den nahegelegenen Gipfel „Vrh Basača“, der mit einem atem(be)raubenden 360° Panorama aufwartet. Im Osten die schroffen Berge des Velebit und im Westen die Adriaküste und die vorgelagerte Inselwelt, vor allem die schmale, lange Insel Pag. Einfach herrlich. Am Camper angekommen, gönnten wir uns eine erfrischende Outdoordusche und begaben uns auf der kurvenreichen Straße, an die Küste.


    Die Fahrt die Küstenstraße entlang verlief entspannt, so dass wir am frühen Nachmittag in Rjieka erreichten, durch den Ucka Tunnel nach Istrien fuhren und gegen Abend den FKK Camping Ulika in Istrien (Porec) ankamen. Ein paar Tage entspannen, wie uns Gott schuf, die Gegend erkunden, gut Essen und genießen, war unser Plan.


    Nach 4 Tagen wurde es stürmisch, das Wette änderte sich zusehends und eine regenreiche Front wurde angekündigt. Abends packten wir alles zusammen, zahlten unsere Schulden an der Rezeption und fuhren am nächsten Morgen, bei einsetzendem Regen Richtung Norden. Das Nass von oben wurde immer heftiger und für die Strecke Umag – Triest, benötigen wir knapp 5 Stunden, da durch den Regen einige Straßen überflutet, unpassierbar und gesperrt waren. Wir kamen unbeschädigt durch und erreichten am Nachmittag, im strömenden Regen Padua. Auf dem städtischen Stellplatz „Area Sosta Camper Padova“ eingecheckt, machten wir uns alsbald und trotz Regens, mit der Straßenbahn, die direkt am Stellplatz hält (Endstation) auf den Weg in die Innenstadt. Viele Arkadengänge in der Stadt boten Schutz vor dem Nass und auch einige Kirchen oder Paläste. Nach einem leckeren Abendessen (empfehlenswerte Pizzeria „Pizzeria al Duomo“) begaben wir uns mit der Tram wieder auf den Heimweg. Padua ist schön, bei Regen jedoch, etwas weniger.


    Am nächsten Morgen, der Regen hatte aufgehört, die starke Bewölkung blieb, begaben wir uns wieder auf die Straße Richtung Gardasee. Wir kamen an Soave (bekannt durch den leckeren Weißwein und die liebliche Gegend) vorbei und legen einen kurzen Stopp ein um die Stadt zu erkunden. Diese wurde gerade für das bevorstehende Weinfest („Festa dell‘Uva) vorbereitet und an allen Ecken hingen frische Trauben und Fahnen und die Straßen wurden festlich geschmückt. Durch das Gebiet des Soave Classico, frequentierte Straßen vermeidend, ging es weiter zum Lago. Dieses Mal orientierten wir uns etwas weg vom See und fanden einen Platz auf einem schönen Argricampeggio in Salionze, südlich von Peschiera. (Le Nosare).


    Per Bike erkundeten wir auch diese Gegend, fuhren entlang des Mincio nach Borghetto und Valeggio s. M, nach Peschiera, Mozzambano, Castellaro Lagusello u.a. Ich hatte an meinem Bike mit einer gerissenen Kette zu kämpfen, die mir jedoch in Peschiera in einem Bikeshop problemlos wieder angepasst wurde. Perfetto.


    Die Tage vergingen wie im Flug, die restlichen Urlaubstage wurden weniger und Regen setzte ein, was uns den Abschied nicht so schwerfallen ließ. Ein letzter, verregneter Blick von Albisano (Torri del Benaco) auf den Gardasee und die Autobahn hatte uns wieder. Den Stau zw. Brixen und Brenner umfuhren wir auf der Brenner Bundesstraße und übernachteten später bei Heiterwang auf dem StPl. Sunnawirt, wo die Berge bereits eine weiße Kappe auf hatten. Die Nacht war seehr frisch -3° C und die Heizung kam auf Touren.


    Wie immer, wenn uns der Weg über den Fernpass führt, legten wir auch dieses Mal einen Stopp in der Ehrenburg-Therme in Reutte ein und genossen die Wärme der Schwitzkabinen und das wunderbare Panorama. Die Nacht verbrachten wir anschließend am Grüntensee, Stellplatz Buron. Die verbleibenden, wunderbar sonnigen Spätsommertage nutzten wir noch für einen Aufenthalt in Steibis/Allgäu, (StPl Hochgratblick) wo wir bei bestem Wanderwetter, den Hochgrat erkundeten. Auf der Weiterfahrt stoppten wir noch einmal für eine Wanderung durch den herrlichen Eistobel, bei Grünenbach im Allgäu. Eine Nacht wurde noch in Leutkirch eingelegt und mit einem perfekten Abendessen im Brauereigasthof Mohren zum Abschluss, endete ein weiterer Camper-Urlaub mit vielen, schönen Erinnerungen, Erlebnissen, kleinen Abenteuern und einigen Kilometer mehr auf dem Tacho.


    Ich hoffe, ich kann euch mit den Ausführungen ein paar Inspirationen für eure nächsten Trips geben.


    Sommer 2024 - Kastenwagenforum.de

    Aus dem geplanten Frankreich-Trip (ich hatte hier nach Tipps gefragt) wurde aufgrund Absage unserer Freunde nichts. Wird nachgehholt.


    Das kam anstelle dabei heraus. Hier ein Reisebericht: Fotos dazu gibt es in meinem Fotoalbum "Sommer 2024 "



    Sommer 2024 (3 Wochen im September und 2800km mehr auf dem Tacho)


    D – A – SLO – BIH – CRO – I – A - D

    Teil 1


    Es war erneut Anfang September, als es für uns mal wieder „On The Road“ ging. Aus dem Raum Stuttgart kommend, auf der A8 in Richtung Österreich.


    Unser erstes Ziel hatten wir bereits vorher „gebucht“, alles, was danach kam, wurde kurzfristig entschieden und oft nutzen wir die Wetterkarten, um Entscheidungen zu fällen und mögliche Ziele zu definieren.


    Eine erste Übernachtung erfolgte am Chiemsee, und zwar beim Gasthof „Seiseralm“. Er liegt erhaben, oberhalb des Ortes Bernau, am besagten See. Wir kannten das Hotel/Restaurant von früher und waren seinerzeit schon begeistert von der traumhaften Aussicht und dem Panorama über den See und die Umgebung des Chiemgaus. Neuerdings werden auch Stellplätze angeboten, die sich am Rande eines Parkplatzes befinden. Sie sind zum Teil ziemlich schräg ohne V/E, nicht wirklich schön. Für eine Nacht jedoch i. O., vor allem, da man im Restaurant lecker essen und trinken kann und dabei eine perfekte Aussicht genießt.


    Am nächsten Morgen fuhren wir die wenigen Kilometer an Salzburg vorbei nach Werfen, bekannt auch durch die mächtige Burganlage, die man auch von der Tauern-Autobahn recht gut sehen kann. Unser Ziel war jedoch nicht die Burg sondern die hoch überm Salzachtal gelegene, einmalige Eishöhle „Eisriesenwelt“. Es handele sich dabei um die größte Eishöhle der Welt mit einer erforschten Länge von 42km! Auf dem großen P stellten wir den Camper ab und begaben uns mit dem Shuttlebus auf den Berg. Die Tickets hatten wir vorgebucht, so ging am Einlass alles zügig vonstatten. Nach einer Wanderung mit schönen Ausblicken in die umliegende Bergwelt und das Tal der Salzach, einer Kabinenseilbahnfahrt sowie einer erneuten kurzen Wanderung erreichten wir den mächtigen Höhleneingang. Draußen war Sommer, wir hatten ca. 28-30° C, innen war dann Kühlschranktemperatur angesagt, um die 0 Grad und wir waren froh, die richtigen Kleidungsstücke in den Rucksack gepackt zu haben. Jacke, Pulli, Mütze und Handschuhe waren unerlässlich, einigen Engländer, war das wohl nicht so wichtig, sie kamen in Sandalen und kurzen Hosen oben an. Nach einer kurzen Wartezeit ging es los. Es gibt während der Führung viele Stufen zu erklimmen und der Weg führt vorbei an bemerkenswert-mächtigen Eiswänden, Säulen, gefrorene Wasserfälle und vielen Eisstrukturen und -Gebilden. Ein Besuch, der sich aus unserer Sicht, durchaus lohnt.


    Wieder draußen und schnell aufgewärmt, brachte uns der Shuttlebus wieder ins Tal. Unser Weg führte uns durch die Berge nach Filzmoos, Schladming und weiter durch das Ennstal gen Osten, Richtung Liezen. Hier wollten wir die nächste Nacht verbringen und fanden auf dem recht schön am Ortsrand gelegenen, städtischen Stellplatz, eine freie Lücke für unsern Camper. Mit den Bikes erkundeten wir die Gegend, fuhren an der Enns entlang und genossen den Abend. Auf Anraten eines Campers, suchten wir den Seewirt auf und den dort angeschlossenen Badesee, gönnten uns eine erfrischende Abkühlung im kühlen Nass, genossen den wunderbaren Sonnenuntergang und ließen anschließend den Abend gemütlich ausklingen.


    Nach einem ausgiebigen Frühstück zog es uns weiter in Richtung Kärnten. An einem See wollten wir ein paar Tage verweilen. Die Auswahl ist groß und ein genaues Ziel gab es nicht. Schließlich landeten wir an dem kleinen, aber feinen Turnersee. Er liegt südl. des Klopeinersees und ist bei weitem nicht so überlaufen wie dieser. Auf dem terrassierten Campingplatz Ilsenhof, am Ostufer des Sees richteten wir für ein paar Tage unser mobiles Zuhause ein. Das Wasser im See ist kristallklar und hatte angenehme Badetemperatur. Luma und SUP kamen jeden Tag mehrfach zum Einsatz. Selbstredend auch die Fahrräder – wir erkundeten die Gegend, besuchten u.a. den Klopeiner See und die Aussichtsplattform Kitzelberg, fuhren an der Drau entlang, besichtigen den 52m hohen Wildensteiner Wasserfall, am Rande der Karawanken und umrundeten das Sablatniger Moor, um nur ein paar Ziele zu nennen. Sehr schöne Gegend.


    Slowenien war im Anschluss geplant. Hier wurden die Wetterkarten zurate gezogen. Westslowenien lag unter Regenwolken, so dass wir nach Osten, nach Maribor weiterzogen.


    Einen Stellplatz fanden wir in der Nähe der Stadt, direkt an der Drau gelegen, am Gasthof „Gostilna Koblarjev Zaliv“. Der Platz wird kostenlos zur Verfügung gestellt, es wird jedoch darum gebeten, in der Gaststätte zu essen – was sehr zu empfehlen ist.


    Per Fahrrad erkundeten wir die Gassen von Maribor, hier befindet sich u.a. die älteste Weinrebe der Welt, fuhren und erwanderten den Burgberg Piramida. Von dort oben genießt man einen fabelhaften Ausblick auf die Stadt und die Berge im Rund.


    Das Wetter verschlechterte sich zusehends, so dass wir Slowenien verließen und uns gen Süden orientierten. Vor einiger Zeit hatte ich in einem Bericht vom NP Una in Bosnien gelesen, somit war das nächste Ziel schon gefunden. An Zagreb vorbei, durch Karlovac ging es bereits bekannte Wege, Richtung Plitvice. Kurz davor bogen wir ab und kamen an die Grenze zu CRO/BIH, die wir ohne größere Wartezeiten passieren konnten. Von Bihac verlief der Weg meist am namengebenden Fluss Una entlang und nach einigen km kamen wir am Camp Una, bei Martin Brod an. Ohne Roaming, und BIH Währung blieben wir ein paar Tage vor Ort und genossen den urigen, weitläufigen Stellplatz (WC, Dusche, Wasser, kein Strom), direkt am Fluss sowie die herrliche Karstlandschaft mit vielen abenteuerlichen Wasserfällen und versteckten Wegen. Die Gegend erinnert durch den Karst durchaus ein wenig an Plitvice, ist jedoch um einiges weitläufiger, ursprünglicher und verlassener. Einfach schön.


    Unten geht es weiter mit Teil 2

    Ballonglühen am 14.01.2025 im Tannheimertal/Nesselwängle

    Ein tolles Event bei herrlichem Wetter, beinahe noch Vollmond und knackiger Kälte - unter -10° C

    Für Interessierte gibt es noch weitere 2 Termine: Di. 21.01. in Jungholz, Di. 28.01. in Schattwald - es lohnt sich.






    Solange die Grauameise noch sucht, schiebe ich mal was dazwischen ;)


    Die Ameise, die Graue, war kurz mal "out of Order", bzw. hatte keinen Zugang zum www. Danke, dass du für mich eingesprungen bist.

    Bezüglich deines Fotos, herrscht bei mir Ratlosigkeit.

    September 2024

    BIH - unweit der Kroatischen Grenze und Plitvice, (man biegt von Karlovac kommend, vor Plitvice in Richtung Bihac ab und fährt anschließend weiter südwärts, immer entlang des Flusses Una. Hier gelangt man nach einigen km in den weniger bekannten UNA Nationalpark. Entlang der Una gibt es einige wunderschöne Kaskaden zu entdecken, die bergige Karst-Landschaft lädt zum Wandern oder Biken und der Fluss zum Abkühlen ein. (Fliegenfischer kommen hier auf ihre Kosten) Urige, einfache Stellplätze entlang der Una sind ebenfalls vorhanden, oft liegen diese direkt am Wasser. Wir waren begeistert. (Fotos: Camp Una bei Martin Brod)


    Alleine gehts zwar, aber zu Zweit hängen wir den einfach an die Wand. Da stört er nicht.

    Genau so - Abbau und Transport besser zu zweit. Habe mir ebenfalls eine Wandhalterung mit Kugelkopf zugelegt, musste aber den Hals verlängern lassen. Der FT stand aufgrund der Bauweise unten ab, so dass er nicht auf dem Kugelkopf fixiert werden konnte.

    Ich denke das einzige was da wackelt sind die Fahrräder.

    Sollte der Träger auf der Kupplung wackeln stimmt sicherlich etwas nicht!

    Wir sind immer noch sehr zufrieden.

    Da gebe ich dir Recht... die Fahrräder wackeln darauf und nicht der Träger selbst, der sitzt fest. :thumbup:

    Der Radträger verrichtet bei uns seit geraumer Zeit seinen Dienst und wir sind nach wie vor zufrieden und froh, uns das Teil zugelegt zu haben.. Der Auszug hat uns überzeugt und überzeugt nach wie vor - bisher die beste Option. Wie bereits genannt, sind die Zurrbänder etwas hakelig und eher unpraktisch platziert.

    Die Fahrräder wackeln darauf, ja, aber das tun andere auch und nach sehr vielen km über schlechte europäische Straßen, gibt es nichts zu beanstanden, kein Verrutschen auf dem Kugelkopf und auch keine Schäden. Im Freundes- und Bekanntenkreis hängt dieser Typ mittlerweile an 2 weiteren Kastenwagen. Auch von dieser Seite gab es bisher keine negativen Bemerkungen.