Beiträge von c.brunner

    Tipp für Neuwagenbesitzer:


    Selbst hochwertige Dekor-Folien für den Einsatz an Wohnmobilen wie z.B. die Oracal 961RA haben nur eine begrenzte Haltbarkeit.
    Deshalb die Folien früh genug entfernen oder gleich ab Werk abbestellen.



    ORACAL 961 Caravan Film Premium Cast
    ORACAL 961RA Caravan Film Premium Cast


    Maximalhaltbarkeit bei vertikaler Aussenbewitterung und mitteleuropäischem Normalklima
    10 Jahren bei schwarzer oder weißer Folie,
    8 Jahren bei farbiger Folie,
    6 Jahren bei silbergrauer Metallic-Folie
    angegeben.


    Die maximale Folienhaltbarkeit wird aber rapide herabgesetzt, wenn z.B. eine Verklebung mit über 10° Winkelabweichung von der Vertikalen erfolgt.
    Hier sind es dann nur noch
    5 Jahre bei schwarzer oder weißer Folie,
    4 Jahre bei farbiger Folie,
    3 Jahre bei silbergrauer Metallic-Folie.


    Und das aber nur in Klimazone 1 (z.B. Deutschland, Italien, Frankreich)


    In Klimazone 2 (z.B. Spanien, Griechenland) und zusätzlicher Winkelabweichung bei der Verklebung sind die Zeiten der maximalen Haltbarkeit noch weiter reduziert:
    4 Jahre bei schwarzer oder weißer Folie,
    3 Jahre bei farbiger Folie,
    2 Jahre bei silbergrauer Metallic-Folie.


    Siehe
    https://www.orafol.com/fileadm…/hinweise_carwrapping.pdf

    Und die 400 zusätzlichen kg Gesamttragfähigkeit eines CP Reifens sollen's rausreißen? sind nur ca. 10% mehr.


    Die Tragfähigkeit eines Reifens ist nur eine Eigenschaft von vielen, die den Unterschied eines CP-Reifens mit einem C-Reifen, LT-Reifen oder einem PKW-Reifen mit oder ohne XL ausmachen.


    Hier von meiner Seite genug zu diesem Thema und wie Moderator XT-Rider richtig geschrieben hat, handelt es sich hier um Erwachsene, die selber in der Lage sein sollten, sich technische Informationen zu beschaffen und richtig auszuwerten.

    Hast Du diese Praxiserfahrung?


    ...über 40 Jahre.
    Ein Reifen ist ein Kompromiss aus sehr vielen Eigenschaften und Anforderungen, die ein Reifenhersteller versucht möglichst gut zu lösen.
    Sobald eine einzige Eigenschaft (z.B. die Eigenfederung) eines Reifens verändert wird, ändern sich dadurch auch viele andere Eigenschaften.
    Aufgrund der speziellen Anforderungen von Campingfahrzeugen und auf Drängen der Fahrzeughersteller haben einige Reifenhersteller spezielle Campingreifen (CP-Reifen) entwickelt.

    Hat sich jemand ähnliche Gedanken gemacht und wie gelöst?


    Sehr lange überlegt, Andere beobachtet, Möglichkeiten ausgelotet, Bedürfnisse erörtert, Probefahrt gemacht, Ergebnis:


    Honda Vision 110
    Neupreis (damals) 2.000 Euro
    Gewicht vollgetankt 100 kg
    Länge 1.925 mm
    ausgestattet mit Givi Frontscheibe und Givi Topcase
    Kauf nach vielen Jahren in vielen europäischen Städten nicht bereut


    Träger:
    Fiedler 56 cm ausrollbar

    Reifendruck bei meinen 255/60 18 Reifen 2,8 Bar. Je breiter der Reifen desto größer die Auflagefläche und desto geringer der benötigte Luftdruck. Daher kommt der größere Komfort der breiteren Reifen.


    Die Aussage dass der Reifendruck von der Reifenbreite abhängig ist, ist falsch.
    Der Reifendruck ist abhängig von der Tragfähigkeit des Reifens und dessen Gewichtsbelastung.


    Ein 255/60R18 (XL) hat nur eine Tragfähigkeit von ca. 1.000Kg bzw. 1.120Kg (XL)
    Der niedere Mindestreifendruck dieses Reifens ist nur das Ergebnis aus dessen geringer Tragfähigkeit.


    Die Sinnhaftigkeit der Montage eines reinen PKW-Reifens auf einem 3,5-Tonnen-Nutzfahrzeug lasse ich mal unkommentiert.

    Einen CP Reifen mit Niederdruck zu fahren, verringert die Schutzwirkung seiner Entwicklung.


    Selbstverständlich darf auch ein CP-Reifen nicht unter dem vom Reifenhersteller gewichtsabhängig vorgegebenen Mindestdruck gefahren werden.


    Wie bereits unter #18 angemerkt erhalten z.B. bei Continental die vergleichbaren Reifen der Größe
    255/55R18CP und 225/75R16CP bei gleichem Gewicht den selben Reifendruck.

    Die Kiste "schmierte" in Autobahn Kurven.


    Ein guter Konstrukteur versucht je nach Einsatzart den Grenzbereich anzukündigen aber auch je nach Fahrzeugart den Fahrzeugführer in gewisser Weise zu einer angepassteren Fahrweise zu nötigen.


    Wenn ein Reifen eine gute Haftung z.B. in Kurven "vortäuscht" und gleichzeitig noch komfortabel abrollt lässt sich ein sehr schmaler Grenzbereich ohne große Vorankündigung vermuten, der in Gefahrsituationen schnell zur Überforderung eines ungeübten Fahrers und sogar der Fahrzeugsicherheitssysteme (ESP) führen kann.
    Auf einem Wohnmobil erscheint mir so ein Reifen eher ungeeignet.

    Die Verstärkung der Karkasse von einem CP Reifen lässt schon technisch weniger Komfort zu.


    Trotzdem haben die Ingenieure von Premiumherstellern wie Continental oder Michelin den optimalen Kompromiss bei ihren CP-Reifen gefunden, um alle Eigenheiten für ein Wohnmobil perfekt zu erfüllen.
    Continental und Michelin haben in Verbindung mit den Fahrzeugherstellern keine Kosten und Mühen gescheut um extra für unsere Wohnmobile den geeignetsten Reifen zu entwickeln und zu fertigen.

    Vergleiche den statischen Reifenhalbmesser und den Umfang im Betrieb z.B. bei Continental unter http://blobs.continental-tires…er-pkw-2019-2020-data.pdf


    225/75R16CP = 338mm statischer Halbmesser / 758mm Durchmesser im Betrieb
    255/55R18CP = 341mm statischer Halbmesser / 749mm Durchmesser im Betrieb


    Bei gleicher Tragfähigkeit und Gewicht bekommen beide Reifen den selben Reifendruck.
    Die Eigenfederung und damit der Federungskomfort ist bei 225/75R16CP höher und besser.

    Fahrzeughersteller und Profis dämmen nicht das Blech sondern die Innenverkleidungen.
    Was würde es auch bringen, wenn man an einer Stelle eines Metall-Hohlkörpers innen Dämmmaterial aufklebt?


    Kleinere Butylfelder auf der Innenseite des Türaussenbleches können unerwünschte Resonanzen unterdrücken.
    Für eine gute Haltbarkeit auf hochwertiges Butyl z.B. von Teroson achten.
    Ungeeignetes Butyl unbekannter Hersteller wird schnell spröde und rissig und verliert gerade bei Reisemobilen mit verstärkter Sonneneinstrahlung seine Haftkraft.

    Schotterstrecken ... verlieren ihren Schrecken


    Wobei man bei Schotter oder auch auf Sand wie bei allen Untergünden, die sich ineinander "verzahnen" können einen möglichst geringen Negativprofilanteil haben sollte, damit man diesen "verzahnten" Untergrundverbund nicht aufbricht. Normale Sommerreifen mit wenig Profil sind hier gut geeignet.