Beiträge von bodo48

    Die beste Traktion ist immer auch der Achse mit der höchsten Last. Wobei sich die Achslasten beim Anfahren und erst recht an Steigungen nochmals zu Ungunsten des Frontantriebskonzeptes verschieben. Physik läßt sich nicht so leicht überlisten.


    Eine kleine Anekdote dazu aus meinem Camperleben. Ich habe einige Jahre gerne und lange an einem Strand an der Portugiesischen Atlantikküste gestanden. Die Zufahrt führte durch die Berge über eine steile Schotterpiste den Berg hinunter. An diesem Strand standen vielleicht ein Dutzend Wohnmobile. Die Mehrzahl mit Heck- oder Allradantrieb, einige wenige mit Frontantrieb. Wenn Wohnmobile abreisten und den Berg hoch mussten, war immer das gleiche Schauspiel zu beobachten. Die Heck- und Allradler hatten keine Schwierigkeiten. Die Fronttriebler mussten nach 50 m mit durchdrehenden Rädern aufgeben und einen Traktor bestellen. Der örtliche Bauer hat jeden Sommer gute Geschäfte gemacht. Einige Mutige haben auch versucht, unten am Strand viel Schwung zu nehmen, um die Steigung zu schaffen. Das Ergebnis waren dann oft abgerissene Abwassertanks oder was sonst noch knapp über dem Boden verbaut war, wenn sie mit Schwung in die Schlaglöcher und Spurrinnen geknallt sind.


    Bemerkungswert war der geringe Anteil von Fronttrieblern an diesem Strand. Die meisten müssen sich wohl der Grenzen ihres Antriebssystems bewusst gewesen sein und sind dort gar nicht runtergefahren.


    Wer ausschliesslich auf Asphaltstraßen und asphaltiertene Campingplatzzufahrten unterwegs ist, ist mit Frontantrieb sicher gut bedient. Wer auch unbefestigte Wege mit starken Steigungen fahren will, wird sehr schnell mit den Grenzen des Antriebssystems konfrontiert.
    Für meinen Einsatzzweck ist Frontantrieb ein NoGo.

    Versteh ich nicht! Tankflasche selber tanken? Ja, warum nicht? Mach ich immer so! Oder meinst Du, die normale grau Flasche selber füllen? Das wäre allerdings Wahnsinn.


    Gruß Gerd


    Na so wahnsinnig ist das nicht. Ich betrachte das etwas differenzierter. Entscheidend ist immer, dass du genau weißt, was du da tust. Gastechnik ist nun wirklich keine Raketentechnik. Wenn du normale Gasflaschen an der LPG-Tankstelle befüllen willst, musst du das spezifische Gewicht von LPG kennen und in der Lage sein, Gewicht in Volumen umzurechnen. Das zulässige Füllgewicht steht auf der Flasche. Anschließend zur Sicherheit noch mal nachwiegen.


    Erscheint mir sicherer als Befüllvorgänge in manchen südeuropäischen Gasfüllstationen, in denen mit altertümlichen, verrosteten Federwaagen abgefüllt wird. Habe ich oft erlebt.


    In Griechenland sind manche LPG-Tankstellen im Umfeld von Segler-Hotspots darauf eingestellt, die Flaschen der Yachties zu füllen. Die Tankwarte haben bisweilen eine Anzahl unterschiedlicher Adapter da. Ich habe noch nie gehört, dass da reihenweise Tankstellen oder deren Kunden in die Luft fliegen. Warum auch? Zulässig ist das aber auch in Griechenland nicht.


    Viele Leute sind allerdings nicht in der Lage oder willens, sich mit einfachen physikalischen Zusammenhängen zu beschäftigen. Dazu gehören sicher die Bedenkenträger und Oberlehrer, die dir in solchen Threads regelmäßig mit erhobenem Zeigefinger Regelwerke und Vorschriften verlinken und dir prophezeien, dass du mit Sicherheit in Kürze in die Luft fliegst.


    All diesen Leuten ist natürlich dringend anzuraten, unbedingt die Finger vom Gas zu lassen.

    Ich benutze seit Jahren einen 300 W Wechselrichter von Fraron. Modifizierter Sinus, hat glaube ich so 30 - 40 € gekostet. Die meisten Ladegeräte funktionieren damit, allerdings nicht alle. Als ich eine elektrische Zahnbürste laden wollte, hat es das Ladegerät binnen Sekunden zerlegt. Also vielleicht lieber in einen Wechselrichter mit reinem Sinus investieren.

    Wenn ich das richtig verstehe, geht es hier überwiegend um Ducatos. Für mich kommen nur Fahrzeuge mit Hinterradantrieb in Frage. Also Sprinter, Crafter und Renault Master (gibt es noch andere?). Hat jemand Erfahrungen mit diesen Fabrikaten?

    @bodo48


    Tach Bodo,
    zu deinen Fragen einfach mal oben rechts in das Suchfeld oder oben links in >Foren durchsuchen< die Begriffe
    "Unterbodenschutz" und "Lackproblem" eingeben, und du solltest bis zum WE genügend Lesestoff haben.


    Auf immer wiederkehrende Fragen alles vielfach zu wiederholen macht nicht wirklich sehr viel Sinn,
    deshalb steht in den Hinweisen zur Forennutzung auch "erst lesen, ......dann schreiben" :zungelang:


    Ja, er liest noch mit. Aber nicht ständig. Ich habe über die Forumssuche tagelang hoch und runter zum Thema gelesen. Und nicht nur hier.
    Ich will meine eigentliche Frage noch mal präzisieren: In welchem Maße muss ich mit Korrosionsschäden bei einem 10-15 jährigen Kastenwagen rechnen? Fährt jemand hier ein Fahrzeug in diesem Alter und kann dazu etwas berichten?

    Mein Name ist Bodo, ich wohne in OWL, genauer im Kreis Höxter. Ich bin Ruheständler und spiele mit dem Gedanken, ein Wohnmobil auszubauen. Favorit ist ein Kastenwagen, jedoch gibt es für mich noch offene Fragen, bevor die Entscheidung endgültig fällt.
    Ich habe seit jungen Jahren verschiedene Wohnmobile besessen, zuletzt einen Pickup mit festaufgebauter Kabine. Diesen habe ich allerdings schon vor 16 Jahren verkauft und war seitdem ohne Wohnmobil.
    Ich erhoffe mir in diesem Forum einen fruchtbaren Gedanken- und Informationsaustausch.

    Hallo Leute,


    ich habe mich hier mal angemeldet, weil ich plane, einen Kastenwagen zu kaufen und zum Wohnmobil umzubauen. Nach intensiver Beschäftigung mit dem Thema und Studium des Forums sind viele meiner Fragen beantwortet, aber es tauchen auch neue Fragen auf, die ich mir so vorher gar nicht gestellt habe.


    Was mich am meisten verunsichert, ist die Frage des Korrosionsproblems.
    Mein Wunschkastenwagen sollte ca. 5 – 6 Jahre alt sein und unter 100.000 km gelaufen haben. Ich habe mir solche Fahrzeuge angeschaut und war erstaunt, wieviel Rost dort schon augenscheinlich sichtbar ist. So habe ich etwa bei einem Fahrzeug mit GFK-Hochdach in dem ca.2 cm schmalen Blechstreifen zwischen Oberkante Windschutzscheibe und GFK-Dach Blasen im Lack festgestellt. Meine Befürchtung ist, dass, wenn dieser Prozess von innen kommt, zur fachgerechten Sanierung das komplette Dach und die Windsschutzscheibe abgebaut werden müssen.


    Wenn an solch untypischen Stellen schon Rost auftritt, wie sieht es dann untenherum, wo die Belastung durch Salz etc. wesentlich größer ist, aus.


    Verunsichert haben mich auch die Diskussionen in verschiedenen Foren zum Thema Hohlraumversiegelung und Unterbodenschutz. Mein Eindruck ist, dass es keinerlei wissenschaftlich gesicherte Standards und keine objektiven Tests dazu gibt. Vielmehr habe ich unterschiedlichste philosophische Betrachtungen und z.T. aggressives Marketing diverser Hersteller von Fett-, Öl- und Wachsprodukten gefunden.


    Muss ich damit rechnen, dass mir auf Sicht von 10 Jahren Nutzungsdauer die Kiste unterm Hintern wegrostet? Oder muss ich mich jedes Jahr wochenlang mit der Sanierung neuer Korrosionsschäden beschäftigen? Oder sind meine Befürchtungen übertrieben?


    Wie sind eure Langzeiterfahrungen? Ich würde das Fahrzeug nur im Sommer und überwiegend in warmen Ländern nutzen. Allerdings dann ca. 5-6 Monate im Jahr.