Beiträge von Blödmann

    Malinke,


    Butter?? Butter kann ich mir seit dem Camper-Projekt nicht mehr leisten.
    An besonders festlichen Tagen gibt's Margarine .... aber nur einen Hauch davon!


    Den Wagen hat der Vorgänger verkauft, weil er in Hamburg studiert und die Parkplatzsuche
    seine Studienzeit um 3 Jahre verlängert hätte.


    Cheers
    Sven

    Hier Bilder vom ersten Tag.


    wir reißen erst einmal alles aus dem Wagen raus um uns einen Überblick zu verschaffen.
    Ich bin kein Elektriker, aber das was da verlegt war: einfach nur grottig.
    Auch die Dämmung muss noch nachbearbeitet werden .




    Harte Arbeit wird von meiner Freundin mit einem fulminanten Lunch belohn!



    Hier macht sich das Weibchen über die Siebdruckplatten-Möbel her
    Das muss alles "Schön" werden ... meint sie


    Thorsten,


    Boxter? Du meinst doch nicht etwa die weibische Asphaltblase von Porsche ?
    Den fahren doch immer die verdecklosen Probanden, deren Toupets ständig
    an meiner Windschutzscheibe kleben?


    Aber zurück zum Camperbau: ich bin extrem ambitioniert und werde zur Unterhaltung der Allgemeinheit
    meine (Miss-)Erfolge hier dokumentieren


    Cheers
    Sven

    Um zu beschreiben, was der Antrieb für mich war, einen Stealth-Camper zu bauen, muss ich ein wenig ausholen:


    Frühjahr 2016 - an meiner Kuh waren die Bremsen fällig, Audi hat dafür 2400 Euro aufgerufen
    und ich dachte mir: dat is ja man ‘n büschen viel.


    Also mal kurzer Hand meinen Bruder, der auch in diesem Forum vertreten ist, kontaktiert (der
    schraubt in seiner Freizeit Autos) und gefragt was man für einen
    Bremsenwechsel benötigt und ob er mir die Teile dann mal kurz dran schrauben kann.
    Ich habe von Tuten und Schrauben keine Ahnung … geschweige denn von Autos.


    Gesagt getan: ich bestelle die Teile und eier von Nähe Hamburg bis nach Flensburg hoch
    um die Bremsanlage wieder fit zu machen.
    Das böse Erwachen setzte in dem Moment ein, als wir bemerkten, dass ich irgendwie zwei
    linke Front-Bremsscheiben bestellt hatte.


    Aaaaahhh, was für ‘ne Scheiße.


    Schlussendlich kamen nur die Bremsbeläge neu. In den Arbeitspausen erzählte mir mein
    Bruder von seinem neuen Vorhaben, einen Stealth-Camper zu bauen …. der Crafter stand
    schon auf dem Hof war aber noch komplett “nackt”.


    War irgendwie nicht mein Ding ….. campen ist doch was für Spießer und diese klobigen
    Straßenblockaden waren mir auf der Autobahn schon immer ein Dorn im Auge. Alles unter
    200 km/h auf der Bahn ist überflüssig und hinderlich. Ausserdem finde ich Hymer und wie
    sie alle heissen, grottenhässlich!


    Mit dem einsetzende Sommer 2016 kam dann das Schlüsselerlebnis: Familienurlaub in Italien!
    Was heisst das? 1400 km Anreise sind selbst in einem Q7 keine Kurzstrecke. Mit vollem
    Kofferraum und Dachbox geht’s erst einmal nach München, Zwischenstop zum Shoppen (3
    Mädels im Schlepptau haben dafür so richtig Ausdauer) und die Nacht im Hotel verbracht.


    München - Mailand - Genua - Imperia ….. ein Katzensprung (dachte ich).
    Das ganze war wie Folter für Rücken und Nerven.


    Schlimmer noch war die Rückreise: Stau und 17 Stunden am Steuer gaben mir den Rest!
    Ich brauchte Urlaub!!!!


    Nun kamen mir die Worte von meinem Bruder in den Sinn: fahren, schöne Ecken suchen und
    verweilen. Am nächsten Morgen entspannt wieder auf die Bahn …. der Weg ist das Ziel!


    JAA, das will ich auch … aber doch bitte nicht in einer “Windboe”, “Sommerbrise”,
    Kackeimer” oder wie diese klobigen Teile alle heißen!!!!!


    Mir war klar: nur ein Sprinter oder Crafter! Ich stehe nun mal auf deutsche Autos.
    Zu Beginn meiner Überlegungen mischte sich zur Euphorie auch jede Menge Zweifel.
    Ich bin kein Schrauber und für das “Schön” fehlt mir auch das praktische Händchen.
    Autos kann ich nur fahren (bilde ich mir zumindest ein) und Lieferwagen kenne ich nur
    als Paketdienst-Laster!


    Dennoch konnte ich meine Freundin von diese Idee begeistern und so surften wir wochenlang
    auf mobile.de und Autoscout herum, um den “perfekten” Wagen für uns zu finden.


    Da die Kohle zur Zeit nicht so richtig locker saß, wollten wir auch nicht aus dem Vollen
    schöpfen. So vergingen die Tage der Suche, des Abwägens und der Zweifel.


    Bis zu dem Tag, als wir entschieden: das Projekt vertagen wir ins nächste Jahr.
    Ich, der Bürohengst, wollte nun wirklich nicht im Winter an einem Blechsarg schrauben und
    mir meinen zarten Programmiererfinger verhunzen.


    Aber irgendwie ließ mich der Gedanke nicht los und ich schwärmte von Reisen durch
    Skandinavien bis an die norwegischen Fjorde und mein Freundin entdeckte im Netz einen
    Sprinter im Angebot ….. ein fertig ausgebauter Stealth-Camper!


    Ok, ein Versuch war es wert und wir quälten uns durch den Hamburger Dauerstau zum
    “Händler” … ein junger Student der gerade von einer Tour aus Norwegen kam und nun sich
    mehr auf’s Studium konzentrieren und den “Klotz” abstoßen wollte.


    Meine Freundin war gleich begeistert, nur mir war die “Schüssel” irgendwie zu teuer.
    Kurz um, nach einem Tag Bedenkzeit und ein wenig Handeln sind wir nun Besitzer eines
    rudimentär ausgebauten “Kiter-Stealth-Sprinter” CDI 315.


    Die Dämmung (Armaflex) war zwar vorhanden, musste aber auf jeden Fall noch
    nachgebessert werden und die “Möbel” waren aus Siebdruckholz “relativ” gut
    zusammengebaut. Auch die Verkabelung der Elektrik war eher sub-optimal verbracht.


    So … nun haben wir das Teil an der Backe…. nun muss auch was passieren!