Wir haben das sehr lange Wochenende genutzt und sind ein wenig weiter gekommen in unserem Projekt. Ich kann nur noch Bike und Tastatur, bin das viele körperliche Arbeiten nicht mehr gewohnt und habe überall Muskelkater. Das mit der Gewohnheit wird sich bestimmt ändern die nächsten Monate, Arbeit für Muskelausbildung ist noch ausreichend vorhanden
Das "Ben" unter das Abdach passt hatten wir nie angezweifelt. Wie knapp es dann doch geworden ist nach 1 1/2 stündiger Anreise ... das hätte unserer Planung einen schönen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Ohne Schutz von oben hätten wir bei dem Wetter nichts machen können.
Vor ein paar Tagen war das Zustellfahrzeug von DHL für eine Privatanlieferung mit vielen großen Paketen recht voll. Der Kollege war sicher sehr froh jemanden anzutreffen. So viel Platz wie in dem Vario hat er nicht.
Erst einmal war saubermachen und demontage von ein paar Anbauteilen angesagt. Unter dem Trittschutz der Schiebetür hat sich ein Sand- und Zementkasten gebildet.
Und unter der Sand- und Zementansammlung, die in Laufe der Jahre ordenlich am Lack geschmirgelt hatte, verbargen sich ein paar Rostblüten.
Die wurden ordenlich mit Drahtbürste und Schmirgelpapier vorbehandelt. Dann noch Rostumwandler drauf ... und dann ein paar Schichten Zinkspray und Lack.
Im Kasten wurde mit der Isolierung mit Armaflex begonnen. Um eine plane Fläche zu bekommen, wird mit dem 12 mm dünnen Material vorgearbeitet. Mit der richtigen Technik bekommt man die selbstklebenden Matten auch unter die Träger gepappt. Unseren Danke an der Stelle an den unbekannten Forumsteilnehmer / Tippgeber. Die Seitenteile werden anschließend noch mit den 19 mm Matten nachgearbeitet.
Die Ausschnitte für die Fenster auf der linken Seite sind inzwischen auch drin. Mein ursprünglicher Plan, die Bleche mit dem "Blech-Nibbler" zu schneiden, ist nicht aufgegangen. Die Seitenwände haben zu viele Querstreben zur Stabilisierung, da ist das kleine Tool überfordert. Das wurde eine Aufgabe für die Säbelsäge.
Zwei Holzrahmen aus hobelten Dachlatten haben wir von innen mit Silkaflex 252i eingeklebt. Im Bild zu sehen ist die komplette Sammlung aller Schraubzwingen des Freundeskreises . Bei der Planung der Fensterposition hatten wir bei dem kleinen Fenster nicht bedacht, dass wir oben recht nahe an einer zentralen Längsverstrebung gelandet sind. Wenn wir eine zweite Wahl hätte, würden wir es wegen dem Zug vom Blech tiefer setzen. Die Zwingen müssen ganz ordenlich gegenhalten. Das Silkaflex lassen wir sicherheitshalber ein paar Tage aushärten. Bei den Außentemperaturen wollen wir kein Risiko eingehen. Hoffenlich hält das Nadelholz der Fensterrahmen dem Zug stand und platzt nicht auf. Sonst muss ich den Rahmen aus stabilerem Holz nachbauen.
Inzwischen ist die Trennwand zum Fahrerhaus Geschichte und der originale Holzboden mit Drahtbürste und Meisel von allen Sand- und Zementrückständen befreit. Als Träger für die Dämmschicht des Fussboden haben wir 18mm starke OSB Platten in Streifen geschnitten und mit Distanzplättchen 2mm und dem Silkaflex 252 auf dem Boden verankert.
Die ersten Meter Dämmung (19 mm Armaflex) ist auf dem Boden verklebt und von oben mit der abschließenden OSB Platte abgedeckt. Einige Leerrohre für die Elektrik sind auch in der Zwischenschicht untergebracht.