Beiträge von harbicht

    Ich habe die Dinger von 15 bis 50 Euro gefunden. Was hast Du für ein Teil? Da Du zufrieden bist, kaufe ich ohne lange zu suchen den Gleichen (kommt bestimmt aus China).


    Moin,


    habe hier mitgelesen und hatte kürzlich ein ähnliches Problem, weil ich mein Notebook - zwar kein Macbook, aber Xiaomi Air, wird aber auch über USB-C aufgeladen - unterwegs laden wollte.
    Habe mir anfangs mit einer notebooktauglichen Powerbank (einstellbarer DC-Ausgang 15-22 Volt) beholfen, die ich über 12V wieder aufladen kann. Ist allerdings nichts Halbes und nichts Ganzes. Nun habe ich dieses Teil: https://de.aliexpress.com/item…042311.0.0.27424c4dE31vhP in der Variante "Cable 63W Charger". Bin damit sehr zufrieden, es lädt mein Xiaomi Air problemlos und das Macbook von einem Bekannten (weiß allerdings nicht, was für ein Modell genau) auch. Nebenbei kann ich es noch fürs Handy nehmen und hoffentlich auch für zukünftige Notebooks, da sich der USB-C Standard ja weiter verbreitet und es hoffentlich immer weniger markenspezifische Anschlüsse geben wird.


    LG
    Nils

    Liebe Forumsgemeinde,



    heute möchte ich Euch vorstellen, wie ich den Heckstauraum in meinem Globecar Globescout (Querbett hinten) umgestaltet habe, um ihn für mich besser nutzbar zu machen.
    Häufig transportiere ich mein E-Bike hinten auf dem Träger an der Hecktüre. Wenn das Rad auf dem Träger ist, öffne ich die Türen nicht gerne, wirkt instabil vor allem beim Schließen der Türen.
    Daher wollte ich die wichtigsten Dinge so verstaut haben, dass ich auch von innen an den Inhalt des Stauraums komme. Dabei geht es vor allem um meine „Tiefkühltruhe“ (eine 18l Kompressorkühlbox), zwei Klappstühle und den Campingtisch.
    Ich habe hier im Forum und anderswo viele tolle Lösungen mit Vollauszügen gesehen, jedoch alle zum Heck hin ausziehbar. Vollauszüge in Richtung Gang zwischen Kühlschrank und Nasszellentür habe ich noch nicht gefunden, dabei stellt das meiner Meinung nach eine tolle Lösung dar, wenn man die Hecktüren geschlossen lassen möchte.


    Die Lösung:

    • ein Gestell, geschweißt aus Vierkant-Stahlrohr, trägt zwei Paare Vollauszüge 1m (ausgefahren 2m), belastbar bis 136kg pro Paar
    • das Gestell wird auf zwei Traversen geschweißt, diese Traversen werden in die werksseitigen Schraubaufnahmen im Heckstauraum des Globescout verschraubt
    • die untere Schublade, konstruiert aus Stahlrohr nur mit Bodenplatte, hält die Kühlbox und einige andere Kleinigkeiten
    • um Tisch und Stühle ohne Verkanten vom Innenraum aus herausziehen zu können, muss die Schubladenkonstruktion so schmal wie möglich sein - die Kühlbox bestimmt die max. Breite, daher montieren wir die Vollauszüge unterhalb der unteren Schublade, um keinen Platz in der Breite zu verschenken
    • die obere Schublade ist aus Holz konstruiert für Kleinkram und kann daher zwischen den Auszügen sitzen
    • die Schubladen werden mit Bügelspannern gesichert, damit sie während der Fahrt nicht herausfahren


    Hier das Ergebnis:
    [GALLERY=media, 33300]Vollständige Konstruktion 2 erstellt von harbicht, 16.05.2020 um 09:22 Uhr[/GALLERY]
    [GALLERY=media, 33299]Vollständige Konstruktion 1 erstellt von harbicht, 16.05.2020 um 09:22 Uhr[/GALLERY]
    Die gesamte Konstruktion, noch ohne Gegenstück für die Bügelspanner oben und daher mit Gurten gesichtert


    [GALLERY=media, 33302]Schubladen eingebaut erstellt von harbicht, 16.05.2020 um 09:22 Uhr[/GALLERY]
    [GALLERY=media, 33301]obere Schublade ausgezogen erstellt von harbicht, 16.05.2020 um 09:22 Uhr[/GALLERY]
    [GALLERY=media, 33303]Untere Schublade ausgezogen erstellt von harbicht, 16.05.2020 um 09:22 Uhr[/GALLERY]


    Tisch und Stühle bekomme ich ohne Weiteres von Innen herausgezogen. Die Schubladen erfüllen ihren Zweck gut und bieten eine Menge geordneten Stauraum. Links davon bekomme ich meine Ausziehleiter auch noch gut unter.
    Es stört mich momentan nicht, dass es nun keine Trittstufe fürs Bett mehr gibt, ich komme auch so ganz gut ins Bett und wieder raus.
    Bei meinem Auto befand sich im Heckstauraum eine 12V-Steckdose, lt. Erstbesitzer vom Händler für eine Kühlbox eingebaut. Bei Betrieb an dieser Dose schaltete die Box permanent auf Störung, die Spannung brach zu sehr ein, beim Starten des Kompressors sank sie kurzfristig auf 9 V ab. Kein Wunder: Der Händler hat eine Aufbau-12 V-Steckdose billigster Art mit einer Art hauchdünnem Klingeldraht von irgendeiner Stromversorgung beim Wassertank abgezweigt. Zu allem Überfluss wurde dieses Kabel zwischen Wassertank und Außenwand gequetscht und dort vom schweren Wassertank zerdrückt und war schon halb aufgelöst. Wir haben eine bessere Dose mit dickerer 2,5 mm² Verkabelung genau dort wieder angeschlossen. Die Box läuft jetzt, ohne Solarertrag bzw. wenn der WR gleichzeitig läuft muss ich den Spannungswächter jedoch auf „Low“ (10,2 V) stellen, bei „High“ (11,2 V) geht die Box wieder auf Störung. Vorne direkt bei den Batterien angeschlossen (siehe meinen Solar-Einbaubericht) läuft sie auch auf „High“ zuverlässig, die Batteriespannung lt. Monitor lag bei ca. 12,4 V. Daher werde ich bei Gelegenheit nochmal eine geeignete Leitung nach hinten legen. Aber unglaublich, was für einen Pfusch manche Händler einbauen.


    Die Materialkosten waren nicht besonders hoch, ca. 45 Euro je Paar Schwerlastauszüge, 30 Euro für den Stahl und vielleicht nochmal 30-40 Euro für Kleinteile. Außerdem 25 Euro für 1m² Multiplex für die Konstruktion der oberen Schublade. Also alles zusammen unter 200 Euro.


    Hoffentlich gefällt Euch dieser Bericht, vielleicht ist ja für den ein oder anderen eine Idee dabei.



    Liebe Grüße


    Nils

    Ich habe die Anlage jetzt mal in der Praxis mit fünf Tagen freistehen ein paar Tage testen können.
    Ich bin zwischendurch recht viel mit dem E-Bike gefahren und habe dieses mehrmals über den WR aufgeladen. Nebenbei lief die Kompressorkühlbox permanent, Heizung war abends immer wieder mal an und Laptop und Handy wurden geladen.
    Die Restkapazität auf dem Batteriemonitor war einmal abends bei 147 AH (von 190), sonst höher. Das konnte aber immer wieder am nächsten Tag bis ungefähr mittags mittels Solar wieder gefüllt werden, gefahren bin ich zwischendurch sehr wenig.
    Mittags (gegen 12 Uhr) lieferte die Anlage im Maximum bei Sonnenschein ca. 150 Watt. Ich denke, das ist okay für diese Jahreszeit, oder würdet Ihr mehr erwarten?
    Ich bin also super zufrieden, so habe ich mir das vorgestellt, dass ich mir - zumindest bei schönem Wetter - keinen Kopf darum machen muss, ob die Batterie noch genug Power hat um abends zu heizen wenn man mehr als eine Nacht ohne zwischendurch zu fahren frei steht. Und auch bei schlechterem Wetter habe ich ja dank der 190Ah jetzt deutlich mehr Reserve als vorher.


    Über die Genauigkeit des Batteriemonitors kann ich nicht viel sagen. Wenn die Solaranlage lädt und keine Verbraucher laufen, dann zeigen Solarregler und Batteriemonitor die gleichen Werte (max. 200mA Abweichung). Dennoch habe ich den Eindruck, dass kleinere Verbraucher unterschlagen werden (z.B. beim Anschluss meines mobilen Routers sollten eig. 500mA gezogen werden, jedoch zeigte der Batteriemonitor einen Verbrauch von Null an?
    Auch die Spannung ist hier unterschiedlich. Tagsüber, wenn die Akkus voll werden, schaltet der Solarregler auf "Float" - lt. vorprogrammierter Gel-Ladelogik dann 13,8 V. Am Batteriemonitor, der deutlich näher an den Batterien sitzt, erscheinen dann konstant 13,96 V. Das muss ich mit einem hochwertigen Messgerät nochmal prüfen, denn fast 14 V sind m.E. nach für Gelbatterien zuviel des Guten, dann müsste ich den Laderegler umstellen um die eventuelle interne Messungenauigkeit auszugleichen.


    Ich habe noch eine Frage: Ist es eigentlich gut, die Gelbatterien jetzt permanent mit der Solaranlage zu versorgen, auch bei längeren Standzeiten? Ich habe irgendwo gelesen, dass Gelbatterien dadurch deutlich kürzer leben...
    Oder sollte ich einen Trennschalter einbauen in die Leitung von den Solarmodulen zum Regler?


    Danke im Voraus
    Nils

    Das ist leider kein "richtiger" Batterie computer.


    Da musst du regelmäßig Nullen da der auseinander läuft.
    Sprich, du lädst ja immer mehr als die Batterie groß ist, das kann der nicht und deswegen stimmt irgendwann die Anzeige nicht mehr.
    Beim Entladen mit höheren Strömen wird es auch ungenau mit der Restkapazität (Stichwort ist hier der Peukert-faktor)


    Gruß
    Daniel


    Hi Daniel,


    ja, ich habe damit gerechnet, dass er nicht sonderlich präzise ist. Das kann man bei dem Preis auch m.E. nach nicht erwarten, "richtige" Batteriemonitore kosten schnell das Zehnfache. Die niedrigere Restkapazität bei höheren Entladeströmen (scheint der Peukert-Effekt zu sein, wenn ich es richtig verstanden habe) wird mit Sicherheit bei diesem Modell nicht ermittelt. Ich denke aber nicht, dass ich das brauche - mir reicht erstmal eine Einschätzung, wie viel Kapazität schon entnommen wurde. Zumal ich auch keine besonders starken Verbraucher vorgesehen habe, selbst der Wechselrichter hat reichlich Sicherheit für meine Verwendungszwecke.
    Beobachtung bis jetzt: Ich habe die max. Kapazität der Batterien eingestellt (190 Ah) und anschließend Strom entnommen - wurde auch angezeigt und von der Restkapazität abgezogen (obwohl ich nicht weiß, wie präzise das war) - anschließend wurde mittels Solar wieder voll geladen. Der Batteriemonitor hat bei 100% und 190 Ah aufgehört zu zählen (es floss auch nur noch Erhaltungsladestrom als ich dann nachgeschaut habe).
    Scheinbar ist also ein autom. Reset mit jeder Vollladung "vorprogrammiert". Damit kann ich erstmal leben. Über weitere Erfahrungen berichte ich gerne.


    Liebe Grüße
    Nils

    Hallo Nils,
    Erstmal danke für Deinen Bericht.
    Sieht alles sehr gut aus, vor allem das mit den Airline - Schienen.
    Was mich noch interessieren würde, was für einen Batteriecomputer hast Du denn verbaut?


    Hallo Bernd,


    hier sieht man ihn noch einmal ein bisschen besser:
    [GALLERY=media, 33073]Batteriecomputer erstellt von harbicht, 19.04.2020 um 19:07 Uhr[/GALLERY]
    Es ist dieses sehr günstige (unter 15 EUR) Gerät: https://de.aliexpress.com/item…042311.0.0.27424c4dNGgssm
    Habe die Variante mit 200A Shunt. Deutlich überdimensioniert für meine aktuellen Zwecke, wollte ursprünglich einen größeren Wechselrichter verbauen... Erfahrungen zur Genauigkeit muss ich noch sammeln, beim Laden über Solar hat er auf jeden Fall ziemlich gleiche Werte wie der Solarladeregler angezeigt.


    Liebe Grüße
    Nils


    Ich werde nochmal nachschauen, ob die Ecken vielleicht abziehbar sind, eventuell habe ich das übersehen.
    Hatte zwischenzeitlich auch über eine Lösung mit direkt verklebten Halterungen nachgedacht, immerhin sind die Airlineschienen auch nicht billig. Aber schlussendlich hat mich das flexiblere System überzeugt, auch wenn ich die Module wahrscheinlich (erstmal) nicht wieder abschrauben werde.
    Ich glaube, dass ich von der Höhe her auch unterhalb des Midi-Hekis bleibe, werde ich nochmal checken. Bin ohnehin auch gespannt auf die Auswirkungen beim Dieselverbrauch bzw. bei der Lautstärke. Momentan kann ich den Kasten ja leider nur sehr eingeschränkt nutzen, sonst wäre ich längst unterwegs.

    Tolle bericht, ich würde eine Sicherung zwischen den Batterien einbauen.


    Gruss Johan


    Hi Johan, danke für den Tipp... Darüber habe ich nicht nachgedacht, klingt aber logisch, falls eine Batterie abrauchen sollte.
    Naja, dann muss der Sitz nochmal raus, das ist ziemlich fummelig, würde ich dann aber bei Gelegenheit nochmal machen. Hier werde ich auch mit 60A absichern genau wie in der Hauptleitung.

    Liebe Forumsgemeinde!


    Heute möchte ich Euch die Installation meiner Solaranlage auf meinem Globecar Globescout vorstellen.


    Da ich gerne frei stehe und mich auf meinen bisherigen Reisen häufig mit zu knappem Batteriestrom herumgeärgert habe, habe ich mich entschieden, zum Ersten die Kapazität der Versorgerbatterien zu erhöhen und darüber hinaus die Ladung der Batterien durch eine Solaranlage zu unterstützen.


    Den Aufbau habe ich gemeinsam mit meinem Bruder selbst realisiert. Glücklicherweise haben wir im Moment durch die Corona-Krise ein bisschen mehr Zeit.


    Bei der Auswahl der Komponenten und der Art der Installation habe ich folgende Prinzipien verfolgt:

    • Die Komponenten sollen nicht vollkommen überteuert sein, ich benötige keine „High-End“-Produkte, trotzdem sollte die Qualität stimmen
    • Die Art der Installation soll eine gewisse Flexibilität für eventuelle spätere Umbauten oder Optimierungen ermöglichen
    • Die Dachfläche soll möglichst optimal ausgenutzt werden


    Letztendlich habe ich mich für folgende Konfiguration entschieden:


    • 3x 100 Watt Solarmodule, parallelgeschaltet
    • Montage auf Airlineschienen mit selbst gebauten Traversen
    • 20A MPPT Laderegler
    • 2x 95Ah Gel-Versorgungsbatterien
    • Verteilung und Anbau zusätzlicher Komponenten wie Wechselrichter und Batteriecomputer auf einem Brett, welches statt der serienmäßigen Verkleidung hinten an der Konsole vom Beifahrersitz befestigt wird.


    Installation der Solarmodule:


    Zunächst haben wir die Airlineschienen (diese sind ca. 6cm breit und ohne Bohrungen – speziell zum Verkleben) zugeschnitten und dann mit Sikaflex 252 und passendem Primer auf den Dachsicken verklebt. Selbstverständlich wurden die Klebeflächen gründlich gereinigt und angeschliffen, ich habe mich zuvor viel hier im Forum informiert und Videos geschaut. Hier das Ergebnis:


    Ich habe vorher noch nicht mit Sikaflex gearbeitet, aber das Ergebnis wirkt bombenfest.


    Anschließend haben wir die Traversen individuell für die Installation der einzelnen Module aus Vierkantstahl konstruiert. Die Traversen wurden geschweißt, an den entsprechenden Stellen gebohrt und mit Zinkspray behandelt. Es gibt sicherlich bessere Methoden um dem Rost vorzubeugen, aber ich werde das Ganze regelmäßig kontrollieren und wenn nötig die Traversen nachbehandeln oder ersetzen. Zum Schweißen von Alu oder Edelstahl haben wir aktuell nicht die Möglichkeiten.


    Die Traversen werden mit Edelstahlschrauben an den Solarmodulen befestigt und anschließend mittels passenden Schraubfittingen in den Airlineschienen verschraubt:


    Führung der Solarleitungen und Laderegler:


    Die Solarleitungen werden mit 3-in-1-Verbindern, welche unter dem vorderen Modul befestigt sind, parallelgeschaltet. Beim vorderen und mittleren Modul genügte die vorhandene Verkabelung, für das hintere Modul haben wir eine Verlängerung hergestellt. Diese wird im Moment zum Schutz noch durch ein Stück Gartenschlauch geführt – bekanntlich halten ja Provisorien am längsten ;)


    Die 6mm² Hauptleitungen werden bis an das vordere Heki und dann über Bohrungen in den Innenraum geführt. Hier haben wir IP68 Kabelverschraubungen M12 eingesetzt.


    Die Solarkabel laufen dann entlang der B-Säule zum Laderegler unter dem Tisch in der Dinette:


    Mir fehlt noch eine Befestigung an der B-Säule für die Kabel, vielleicht hat jemand eine Idee? Es muss nicht besonders toll verkleidet werden, vielleicht stecke ich die Leitungen einfach in einen Kabelschlauch und befestige diesen mit selbstklebenden Kabelbefestigungen.



    Installation der Versorgungsbatterien:


    Zuvor war eine 100Ah AGM-Batterie verbaut, die ihre Lebensdauer noch nicht erreicht hatte. Da die Starterbatterie jedoch mittlerweile ziemlich platt ist, habe ich die alte Versorgerbatterie als Starterbatterie eingesetzt (AGM ist ja auch dafür geeignet und ich spare mir erstmal eine neue Starterbatterie).


    Anschließend wurden die beiden neuen 95Ah Gelbatterien unter dem Beifahrersitz platziert und befestigt:

    Der Platz reicht knapp, vor allem höhentechnisch bei der vorderen Batterie.
    Die Batterien werden mit 35mm² Leitungen parallelgeschaltet.


    Verkabelung und sonstige Erweiterungen:


    Um den Energieverbrauch und die Ladeleistung etwas transparenter zu machen, sollte ein Batteriemonitor eingesetzt werden. Ich habe mich für ein günstiges Modell aus Fernost entschieden, mal schauen, welche Erfahrungen ich damit mache. 100%ige Präzision erwarte ich nicht, brauche ich allerdings auch nicht.
    Außerdem habe ich einen 500W Sinus-Wechselrichter besorgt, um unterwegs mein E-Bike aufladen zu können und einige Geräte, für die es keine sinnvolle 12V-Alternative gibt (Ladegerät für Rasierapparat, kleiner Eierkocher etc.) zu betreiben.
    Bei der Installation habe ich mich dafür entschieden, die Verkleidung hinter dem Beifahrersitz durch ein (abnehmbares) Brett zu ersetzen, in welches der Batteriemonitor eingesetzt wird und auf dem der Wechselrichter befestigt wird.
    Zwei zusätzliche 12V-Steckdosen finden hier außerdem Platz, um z.B. eine Kühlbox für Kaltgetränke und Snacks unabhängig von der Lichtmaschine zwischen den Sitzen zu betreiben (und außerdem hatte ich die Steckdosen ohnehin noch und es war noch Platz vorhanden).
    Hinter dem Brett – also zur Batterieseite hin – sitzt der Shunt für den Batteriemonitor. Außerdem die beiden Bolzenklemmen für die Hauptverdrahtung. In der Plusleitung ist außerdem eine 60A Hauptsicherung verbaut. Außerdem findet sich hier der Sicherungsverteiler für die beiden 12V-Steckdosen und mögliche spätere Erweiterungen.
    Wir haben des Weiteren noch eine Steckdose für mein faltbares externes 80W-Solarmodul (das Modul hat einen eigenen Regler) eingesetzt (und natürlich ein entsprechendes Kabel gefertigt). So kann ich vielleicht mal im Schatten stehen und das Modul etwas weiter entfernt in der Sonne aufstellen:




    So sieht die Anlage von oben aus - nach zwei Tagen teilweise unter einem Baum ist alles schon dreckig. Ich muss mir wohl einen Teleskop-Fensterwischer besorgen, oder wie reinigt Ihr Eure Module?


    Wir haben dreieinhalb Tage in sehr entspanntem Tempo gearbeitet. Ich finde, dass sich das Ergebnis durchaus sehen lassen kann – über reelle Erfahrungen im Alltag werde ich später berichten.


    Sicherlich geht immer alles noch optimaler, noch besser, noch ergonomischer, noch sicherer – aber letztendlich muss auch jeder individuell entscheiden, was passt und was es ihr oder ihm wert ist.


    Nach der Installation gegen 16 Uhr flossen bei Sonnenschein ca. 7A zur Batterie. Das ist ein guter Wert im April.
    Nachdem ich heute zwei Tage später noch einmal dort war, hat der Laderegler auf Float (Erhaltungsladung) umgeschaltet. Die Anlage funktioniert soweit einwandfrei!


    Liebe Grüße
    Nils

    Liebe Forumsgemeinde,
    mein Name ist Nils, ich bin meistens in Hamburg zu Hause. Seit langer Zeit lese ich hier im Forum und habe mir viele wertvolle Tipps geholt - dafür gibt es an dieser Stelle schon einmal ein dickes Dankeschön!
    Schon 2017 habe ich mir einen gebrauchten Kasten (Globecar Globescout Bj. 2011 auf CItroen Jumper) gekauft und damit bisher schon einige tolle Reisen unternommen.
    Ich habe nun vor, während der Coronakrise einige Verbesserungen an meinem Camper vorzunehmen (v.a. Solaranlage und stärkere Versorgerbatterien) und werde das Forum in nächster Zeit verstärkt nutzen. Ich freue mich auf Eure Tipps und Hinweise! Sobald sich die Krise etwas gelockert hat und das Reisen wieder möglich ist, möchte ich gerne meine zur Zeit zum Glück vorhandene Freiheit - ich bin momentan in einer längeren Auszeit vom Job - gern im Kastenwagen bei einer Europatour verbringen.
    Liebe Grüße und bleibt gesund,
    Nils