Beiträge von Fliewatüüt


    Muss man, wie ADAC schreibt, seinen vorläufigen Aufenthaltsort angeben, als Camper habe ich keine Adresse, geht also schlecht. Oder reicht doch nur eine Telefonnummer?
    Sind Kontrollen an den Stränden und welcher Art?
    Irgendwelche Probleme bei der Durchfahrt in Italien?


    Ja, du musst im PLF den ersten Aufenthaltsort angeben. Such dir nen Stellplatz aus und gib die Adresse an, die dir Google Maps dazu ausgibt. Das ist sicher besser als nichts anzugeben.


    An den Stränden ist es wie immer. Heißt, wenn die Cops kommen, dann interessieren sie sich vor allem für Camping-ähnliches Verhalten (Markise, Tisch, Stühle...). Corona kommt an den Stränden nicht vor, weil immer genügend Platz ist. (Einzige Ausnahme bisher: Voidokilia, da sind wir Mittags geflüchtet, weil alles zu eng wurde.)


    Die Griechische Regierung verschärft nach und nach die Maßnahmen. Maskenpflicht in allen Geschäften und öffentlichen Gebäuden, zeitweise Grenzschließungen und so weiter... die aktuellen Entwicklungen sollte man definitiv im Auge behalten.


    Auch die Griechen machen dieses Jahr anscheinend viel Urlaub im eigenen Land. Man sieht nur wenige Ausländer. Vor allem Franzosen und Italiener... habe bis jetzt ganze neun andere deutsche Camper gesichtet, davon nur drei Wohnmobile, sonst KaWas und Transporter.


    Michael

    Dem ist nichts hinzuzufügen.


    Bevor ich mich in den Urlaub verabschiede: Ausfahrt ausm Schiff in Patras problemlos. QR-Code wurde bei uns nur kurz angesehen, bei vielen um uns rum aber tatsächlich gescannt. Hätte den Eindruck, dass deutsche Urlauber nicht unbedingt das Ziel waren.


    Ich hab eben auf dem gesamten Weg nach Korinth kein einziges anderes Campingfahrzeug gesehen...


    Michael

    Tausend Möglichkeiten eine Maske zu tragen. Unterm Kinn, auf der Stirn, Nase raus, vom Ohr baumelnd... oder einfach gar nicht mehr.


    Angeblich ist auf dem Schiff Maskenpflicht. Kannste seit heute Morgen vergessen. Abstand oft auch. Rund die Hälfte der Passagiere schert sich nicht mehr drum. Ich kapier es nicht. Wer sich selbst schützen will, braucht folglich eine FFP2-Maske, bleibt in der Kabine oder an Deck, oder macht am besten Camping on Bord.


    Die Organisation von Seiten von Minoan finde ich dagegen wirklich sehr gut. Im Speisesaal ist jeder zweite Tisch gesperrt. Check-in lief problemlos, man muss an Bord auch nicht mehr zur Rezeption. Es gibt keine Wildcamper in den Treppenhäusern und generell habe ich den Eindruck, dass die Fähre tatsächlich unter 75% belegt ist.


    Grad ist auch der QR-Code aufs Handy gekommen, auch das scheint alles zu funktionieren.


    Gruß von der Cruise Olympia!


    Michael

    Einchecken in Ancona lief gerade auch bei uns problemlos. Man muss wie früher im Gebäude an die Schalter, nur eine Person pro Fahrzeug darf rein. Das übliche Durcheinander wurde durch Warteschlangen unterbunden. Gefühlt jeder fünfte männliche Wartende unter 35 trägt die Maske unter der Nase... Ängstliche/Vorsichtige/Vernünftige sollten vielleicht eine FFP2-Maske dabei haben.


    Gefühlt drei von vier Leuten haben die nötigen Unterlagen nicht beisammen, was den Check-in ziemlich in die Länge zieht... Ich hab anderthalb Stunden gewartet.


    Michael

    Beruhigend. Eine ähnliche Erfahrung hab ich Fronleichnam auf dem Weg an die holländische Küste gemacht. Noch nie stand ich auf dem Weg an einem Mittwoch vor Fronleichnam nicht 'ne Stunde im Stau. Dieses Jahr ohne Unterbrechungen einfach durchgefahren.
    Allerdings war das am 10. Juni. Da gab es noch 'ne weltweite Reisewarnung.


    @jumper2004 Wäre toll, wenn du dich nochmal meldest, wenn du angekommen bist. Mich interessiert vor allem, ob sie das übliche Chaos beim Einchecken und vor dem Anlegen in den Griff bekommen haben.


    Michael

    Ich freu mich auch schon!! Ausgerechnet dieses Jahr hab ich für die Anfahrt vom Ruhrgebiet bis Ancona nur einen Tag Zeit... das wird spannend, wenn's irgendwo längere Verzögerungen gibt.


    Also hast du schon gebucht? Ich zögere noch für September...


    Hab mein Ticket seit Dezember... wenn man genau EIN mögliches Wochenende im Jahr hat, ab dem man volle drei Wochen fahren kann, muss man auf Nummer sicher gehen. Wir haben Schulpflicht. :)


    Michael

    Ok. Ich war davon ausgegangen, dass wir von Trinkwasser reden, das idealerweise keinen Effekt aufs Immunsystem haben sollte. Dafür brauchte man (zumindest vor einigen Jahren noch) einen Keramikfilter, der ohne einen gewissen Druck einfach nicht funktioniert. Zum Beispiel die Katadyn-Filter aus dem Outdoor-Bereich.


    Michael

    Nachdem die Jungfernfahrt meines frisch selbst ausgebauten Kastens wegen Marderbiss in der Werkstatt endete (was für 'ne Pleite, zum ersten Mal die ganze Familie abfahrbereit im Auto... und es springt nicht mehr an), hab ich mir vor einigen Jahren dieses Zeug bestellt:


    https://www.mardermittel.de/marder-auto/


    Der Preis relativiert sich, weil es echt ergiebig ist. In dem Fläschchen ist heute immer noch was drin. Man klebt diesen kleinen Behälter in den Motorraum und muss den darin enthaltenen Schwamm alle paar Monate mit der Flüssigkeit auffrischen. Das Zeug stinkt bestialisch nach... Tier. :)


    Vielleicht hatte ich bis jetzt nur Glück, aber bis heute gab es tatsächlich keinen Marder-Vorfall mehr.


    Michael

    Wir waren über Pfingsten im und am Teutoburger Wald. Ich glaub, das war das entspannteste Pfingsten, dass ich je erlebt habe. Anreise ohne nennenswerte Staus, übernachtet (wie üblich voll asozial) auf Wanderparkplätzen und hinter dem dritten Maisfeld links. Dort kam die Gutsherrin mit Hund vorbei und fragte ob "draußen" viel los sei - sie wollten selbst am nächsten Morgen erstmals mit ihrem Womo los und machten sich Sorgen, ob alles überrannt ist. Einzig auf dem Wanderparkplatz an der Emsquelle haben wir nicht allein übernachtet, da waren noch fünf andere.


    Externsteine und Hermannsdenkmal... im großen Bogen umfahren.


    Mein Fazit: Kastenurlaub in Deutschland zur Zeit problemlos möglich, ohne irgendwem auf die Füsse zu treten. Außerhalb der ausgetretenen Pfade ist's entspannt wie immer.


    Fronleichnam versuchen wir mal das komplette Gegenteil. Schon vor Wochen reservierter Stellplatz auf einem Camping direkt am Strand in Renesse. Ich bin höchst gespannt, wie das dann so läuft. :)


    Michael

    Hat das ökologische Gründe und wenn welche?
    Ich möchte es gerne verstehen!


    So ein bisschen ist die Frage ja schon im Topic, weil es die Motivation zum Bau der TTT betrifft.


    Ich kann da nur für mich sprechen. Im Gegensatz zu dem Erde-ähnlichen Dung, den ich bei drei Personen nach gut sieben Tagen aus der TTT in den normalen Restmüll entsorge, bekomme ich beim Entleeren des 20 Liter-Porta-Potti, alle zwei Tage, regelrechte Ekelpickel. Was dazu führt, dass ich das Problem mit reichlich Schlumpfblau bekämpfe. Nur ist dieser widerliche Chemie-Gestank fast genauso schlimm. Jeder Camping-Shop auf der ganzen Welt stinkt danach, wirklich ekelhaft.


    So, und jetzt habe ich eine chemisch (und ja, netter Nebeneffekt: damit auch ökologisch) einwandfreie Lösung, die mich darüber hinaus von Entsorgungsstationen unabhängig macht, weil ich keinen chemischen Sondermüll mehr produziere. Ich löse einen Ziegel mit Kokosfasern in 1,5 Litern Wasser auf und nach 'ner Woche kippe ich das Zeug, das durch die permanente Dehydration kaum an Volumen zugenommen hat, in den Müll. Der dann in europäischen Gefilden ja im allgemeinen verbrannt wird.


    Der Nachteil ist: ich fahre Kacke im Eimer spazieren und ich benutze noch nicht mal Wasser zur Spülung. Das ist aber eher ein Problem im Kopf, was sich in Luft auflöst, wenn man einmal eine wirklich funktionierende TTT benutzt hat. Zumindest war es bei uns so, insbesondere bei Frauchen, der ich die Funktion der TTT erst mal beweisen musste. Und die -wie ich selbst- von der einfachen Tüten-Lösung nicht sonderlich begeistert war.


    Wenn du nun eine TTT haben willst, ist die größte Hürde, dass die kommerziellen Produkte relativ groß sind. Und der Einbau in ein vorhandenes Fahrzeug ist trotz des hohen Preis aufwendig, weil man Platz dafür schaffen muss und die Absaugung nach draußen verlegt werden muss. Wenn man also keine optimale Einbausituation hat, liegt der Selbstbau schon aus finanzieller Sicht nahe. Dazu kommt noch, dass die autarke Toilette im Camper ein schwieriges Bastelproblem ist, dessen konstruktive Lösung einfach enormen Spaß macht. Also, so viel zur Motivation. :)


    Michael