Ich habe mich nun gefragt, wie sieht es mit der Zuladung denn überhaupt im PKW Bereich aus und haben nur die Kastenwagen solche Probleme ?
Einige Angaben, die ich über Google gefunden habe..
Zuladung:
Audi Q5 495 bis 630 kg
VW Golf 7 498 kg
VW Variant 500 kg
VW Tiguan 450 bis 605 kg
VW Passat 375 bis 605 kg
Skoda Fabia III 455 kg
Opel Insignia 532 bis 618 kg
Nun habe ich mir mal des Deutschen liebstes Kind konfiguriert und komme zu dem Ergebnis........für einen
Golf Highline 2,0 l TDI SCR 110 kW (150 PS) 6-Gang gibt mir der Konfigurator für diesen Fünfsitzer noch eine Zuladung von ca. 404 Kg aus, wenn diese Angaben denn so stimmen.
Im PKW Bereich somit kein Deut besser, nur spricht da keiner drüber. Ich habe in den letzten 35 Jahren viele Neufahrzeuge gekauft, aber nicht ein einziges mal hat mich ein Verkäufer darauf hingewiesen, wenn ich mein neues Auto mit 4 Personen besetze, vielleicht auf das Gepäck zu achten, wenn es in den Urlaub geht, oder wenn alle möglichen Sitzplätze belegt werden sollen, möglichst das Durchschnittsgewicht der Mitfahrer nicht über 80 kg liegen darf, da sonst das Fahrzeug überladen wird und ich auf den Fahrradträger und den Dachkoffer sowieso verzichten kann, da der Kofferraum schon zum überladen reicht.
Gut, bei einem PKW muss ich mich vorab natürlich nicht entscheiden, ob es einer unter oder über 3,5 to werden soll, nur wenn ich mir einen Wohnmobil kaufen möchte und ich hier durch meine Fahrerlaubnis oder andere Gründe unter 3,5 to bleiben will, komme ich doch zwangsläufig das erste mal mit dem Gewicht in Kontakt und dann habe ICH darauf zu achten und nicht der Verkäufer, denn der kann nur eine grobe Schätzung anhand der Hersteller Preisliste abgeben.
Ob jetzt in der Produktion irgendein Teil welches am Anfang der Produktion noch aus Kunststoff ist, aufgrund von vielen Reklamationen der Kunden, auf einmal aus Metall gefertigt wird, liegt nicht im Einflussbereich des Händlers und kein Hersteller wiegt jedes mal seine Fahrzeuge neu.
Ich habe bei meinem Kauf die 5% einfach auf das angegebene Gewicht drauf gerechnet und für mich entschieden ob es dann noch passen könnte.
Dann habe ich geschaut was ich abbauen oder ändern kann und ob das dann noch akzeptabel bleibt.
Wenn ich mit einem gut ausgestatteten Audi Q7 auf dem Gehweg parke und einen Strafzettel bekomme, da dieses Fahrzeug über 2,8 to wiegt, bekomme ich keinen Cent vom Verkäufer zurück, wenn ich in einer Baustelle und einer begrenzten Breite von 2,1 Meter in der linken Spur mit meinem Kasten gefilmt werde und eine Strafe zahlen muss, bekomme ich auch nichts von meinem Verkäufer zurück.
Wenn in Italien eine Brückenhöhe mit 3 Metern angegeben ist und ich mein Dach beim durchfahren beschädige bekomme ich keinen Cent, auch wenn da irgendeiner vergessen hat, die Höhe der neuen Teerdecke von der Durchfahrtshöhe abzuziehen.
Ich als Fahrer eines Wohnmobil bin verantwortlich dafür zu wissen, wie Breit, wie Hoch oder auch wie schwer mein Fahrzeug ist und wenn ich hier nachlässig bin, muss ich eben die Konsequenzen tragen und dafür ist in meinen Augen kein anderer verantwortlich zu machen.
Das angegebene Gewicht, plus die bei vielen Herstellern angegebenen 5%, sollten schon passen, solange kein Zubehör geordert wird und wenn ich neben Markise, Luftfederung, 18 Zoll Felgen, zweite Aufbaubatterie, Wechselrichter, Solaranlage, Gastank, Winterabdeckungen, Kaffeemaschine, Edelstahltöpfe, Geschirr, TV und Sat Anlage auch noch Fahrräder, gute Liegestühle, Hund, Computer, Rückfahrkamera, etc. haben möchte, dürfte doch jedem klar sein, die 3,5 to sind nicht zu halten.
Ich habe drei Jahre für die 3,5 to auf vieles verzichtet und es war eine schöne Zeit, nur habe ich inzwischen einen großen Teil der oben genannten Punkte auch in meinem neuen Fahrzeug und ich habe mich von den 3,5 to verabschiedet. Um den ganzen Luxus zu bewegen und auch noch meine Sitzplätze nutzen zu können, ist es jetzt ein 4,8 to Fahrzeug da es leer (ohne Mitfahrer, Wasser, Gas und Diesel) schon 3,6 to wiegt.
In der heutigen Zeit ist es leider einfacher den Spielplatzbetreiber zu verklagen, da sich mein Kind beim spielen verletzt hat, als mir einzugestehen das ich als Elternteil hätte besser aufpassen können oder da mein Kind eine Ader für Verletzungen hat, vielleicht mit Schutzausrüstung zum Spielen schicken hätte sollen.
So werden viele weiterhin vollkommen unvorbereitet, einen Kastenwagen kaufen, mit allen Extras die so möglich sind und am Ende feststellen, schon der eingerechnete Fahrer mit 75 kg passt nicht zur Realität dann geht das Gejammer los und anstatt abzunehmen, den entsprechende Fahrerlaubnis zu erwerben, unnötiges rauszuschmeißen, sich einfach einen Anhänger dran zu hängen, das Leben und Reisen zu genießen, wird die Zeit, mit sich ärgern und beim Anwalt verbracht.
Ich hoffe, in der Preisliste der Hersteller wird bald die entsprechende Fahrerlaubnis, mit als Extra aufgeführt, denn dann könnte diese einfach mit angeklickt werden und alle wären zufrieden. Aber mit großer Wahrscheinlichkeit wird dann der Hersteller verklagt, wenn die Fahrerlaubnis aus Unvermögen nicht bestanden wird.
Gruß
Roger
Mein TÜV-Prüfer hat mir gestern erzählt dass es einige Wohnmobile gibt bei denen vom professionellen Ausbauer bereits das Leergewicht schon so hoch ist, dass wenn Bspw. die vierköpfige Familie in das Fahrzeug einsteigt, nicht einmal mehr das Gepäck mitgenommen werden kann.!