Beiträge von garibaldi

    Italien ist nicht mein Ding. Von ein paar großartigen Städten mal abgesehen.
    Campingplätze, Sprit und Maut sind zu teuer.


    Strände üben auf mich eh keinen Reiz aus, aber die Touristenhochburgen an der Adria, die außerhalb der Hochsaison total menschenleer sind, haben schon was Deprimierendes. Und wenn dann in den paar Wochen der Hochsaison alles heringsähnlich da am Strand liegt, dann ist es fast noch schlimmer.


    Sowas hatte vielleicht in den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts seinen Reiz, aber heute doch nicht mehr.

    Filmtipp: Gerhard Polt "Man spricht deutsh"

    Kann ich für Schottland nicht bestätigen. Nirgendwo sonst wurden wir bisher so oft aktiv und freundlichst angesprochen.


    Dann empfehle ich zum Abgewöhnen mal Indien.
    Da gehst Du keine zehn Meter ohne den Spruch:"Wattsyourname? Witchcountry? Howoldareyou? Gimmeonerupees!"


    Aber ich möchte nicht vom Thema "Norwegen" ablenken, sorry........

    ....nochwas: Mir ist aufgefallen, dass z.B. in den Tankstellen die Klimaanlagen kalte Luft in den Raum bliesen, obwohl es draußen sowieso schon saukalt war. Die Begründung der netten Kassiererin: Die Abwärme der Kühltruhen sei so unangenehm, dass man den Raum kühlen müsse.


    Ja, so sind sie, die Nordmänner und -frauen.

    Ja, so ist das eben. Der Tourismus killt sich selbst.
    Am Nordkap war der große Parkplatz im Sommer 2014 gut gefüllt trotz Sturm und Graupelschauer und Null Sicht aufs Meer. Die Campingplätze entlang der beliebtesten Routen waren trotz horrender Preise voll.

    Aber was solls. Norwegen ist einfach ein tolles Land.
    2017 will ich mal Richtung Lofoten.

    Die Italiener haben keine Ferien, du wirst aber auf alle reiselustigen Bayern und Baden-Württemberger treffen:).


    LG
    Gisi


    ....und Russen und Chinesen und Aussies und und.........


    Venedig ist ein Witz, aber ein schlechter. Früher konnte man wenigstens im Winter noch so einigermaßen ruhig durch die Stadt schlendern, bevor der Karnevalstrubel losging. Aber heute ist auch das vorbei. Die Stadt ist rund ums Jahr im Belagerungszustand.


    Dabei kann man niemandem verdenken, dass er diese geballte Schönheit sehen will. Und wenn man sich abseits der ausgelatschten Pfade bewegt, ist es auch noch einigermaßen stimmungsvoll.


    2017 ist übrigens wieder ein Biennale - Jahr, also mit noch mehr Trubel.

    Auf der neuen Rotterdam-Island -Route werden aber keine Passagiere befördert. Vorerst jedenfalls.....mal abwarten, wie sich das entwickelt.
    Eine echte Konkurrenz zur bisherigen überteuerten Monopol-Fähre wird es natürlich nicht geben, denn es handelt sich in beiden Fällen um dieselbe Reederei.

    Wenn Ihr in den Schulferien fahren MÜSST, bleibt Euch ja eh keine Wahl.


    Venedig z.B. ist schon im Rest des Jahres unerträglich, aber in der Hochsaison findet dort der touristische Overkill statt. Wenn es aber trotzdem sein muss, dann empfehle ich die Campingplätze auf der Jesolo-Halbinsel, insbesondere den "Miramare" in Punta Sabbioni. Der liegt nur wenige hundert Meter vom Anlegeplatz der Boote zum Markusplatz entfernt.


    Es gibt übrigens eine preiswerte Möglichkeit, von Punta Sabbioni mit dem Boot zum Markusplatz im Zentrum von Venedig zu kommen. Das sind die Boote von "Marco Polo", die gleich neben den überteuerten städtischen Booten abfahren. Hin und zurück kostet das 10 Euro pro Erwachsenen und 3 Euro pro Kind (4-10 Jahre)

    Ich habe die "Camping Key Europe" - Karte von ADAC. Die kostet 12 Euro und gilt ein Jahr.


    Für mich besteht der Reiz dieser Karte nicht unbedingt in den Rabatten, die der eine oder andere Campingplatz gewährt. Wichtiger ist für mich, dass die Karte auf fast allen CP als Ausweis anerkannt wird. Nur selten wird zusätzlich der Reisepass oder der Perso verlangt.


    Mir ist es in der Türkei nämlich mal passiert, dass man an der Rezeption meinen Reisepass mit dem Pass eines anderen Campers verwechselt hat, und der war inzwischen mit meinem Pass abgereist. Zum Glück hat der dann unterwegs den Irrtum bemerkt und ist zurück gekommen. Seitdem gebe ich meine Papiere nur sehr ungern aus der Hand.

    Übrigens, wenn Du von Monemvasia die Küstenstraße über Gerakas, Rihea und Lambokambos weiter nach Norden fährst, kommst Du durch eine wunderschöne und fast menschenleere Gegend. Mich erinnert das ein wenig an Schottland.


    Man kann einen Abstecher an die Küste nach Kiparissi machen, aber von da kommt man nicht weiter und muss wieder zurück auf die alte Straße oben, ein wenig abseits der Küste.


    Vor zwei Jahren war die direkte Verbindung von Kiparissi nach Pigadi entlang der Küste im Bau. Ob sie heute fertig ist, weiss ich nicht.


    Bei Pigadi gibt es unten am Meer auch einen Kiesstrand (Ormos Fokianou), an dem gelegentlich Womos frei stehen.


    Achtung: Die Ortsdurchfahrten sind teilweise sehr eng !!

    Monemvasia ist auch so ein heikler Ort. Einerseits wurden Camper schon aus dem Ort vertrieben, andererseits hat ein Schwede jahrelang (!) in seinem Womo direkt am ehemaligen Fähranleger gelebt. Als ein paar Jugendliche ihn vertreiben wollten, ist die Polizei ihm zu Hilfe geeilt und hat ihm ausdrücklich erlaubt, da stehen zu bleiben. Das hat er jedenfalls ein paar Freunden von mir mal erzählt. Ihn selbst habe ich nicht kennen gelernt, aber sein Womo habe ich da stehen sehen.


    Seitdem der Campingplatz geschlossen ist, habe ich mehrmals ein paar km nördlich vom Ort am Strand gestanden. Du nimmst von der Hauptstraße die Abzweigung Richtung Gerakas/Rihea und hältst Dich dann meerwärts. Da wo die Straße wieder zum Strand kommt ist ein kleines Wäldchen. Da parken immer ein paar Womos und ein paar Zelte stehen manchmal zwischen den Bäumen. Es gibt eine Dusche und einen Müllcontainer. Du hast einen wunderbaren Blick auf den Felsen von Monemvasia.


    Da steht zwar ein verwittertes "No Camping" - Schild, aber ich habe noch nie erlebt, dass die Polizei da auftaucht, und die Griechen selbst sagen, es sei okay, da zu stehen. Wenn die Polizei tatsächlich mal käme, würde ich darauf hinweisen, dass es ja keinen CP mehr gibt ;)

    Kalogria. Meines Wissens gibt es da keinen CP.
    Diesen Platz hatten wir auch aus dem Buch. Ich glaube die griechische Polizei hat das Buch auch.:smile:


    ja, sowas hatte ich vermutet. Kalogria ist nämlich Landschaftsschutzgebiet wegen des für griechische Verhältnisse wunderschönen Waldes. Dann hast Du wahrscheinlich auf dem großen Parkplatz direkt am Meer gestanden. Da ist das Übernachten im Womo tatsächlich verboten. Aber 200m im Hinterland gibt es einen offiziellen Stellplatz. Der ist zwar nicht besonders attraktiv, aber immerhin darf man da stehen. Als ich in der Nebensaison da war, standen da nachts vielleicht 6 oder 7 Womos. Die meisten fuhren morgens früh weg. So ersparten sie sich die Gebühr in Höhe von 10 Euro, denn das Mädchen von der Rezeption kam erst gegen 10 Uhr zum kassieren :)


    Den "blauen Schulz" nehme ich nur noch mit, um nachzuschauen, wo ich NICHT stehen will ;)


    In Griechenland ist freies Stehen nicht erlaubt. Wenn man euch nicht erwischt hat, habt ihr Glück gehabt. Wir hatten dieses Glück nicht und sind mit einer freundlichen Verwarnung und Kennzeichennotierung davongekommen.
    .


    Darf man denn erfahren, wo genau das passiert ist? War vielleicht ein Campingplatz in der Nähe, dessen Betreiber sich provoziert gefühlt haben könnte, oder was war los?


    Ich selbst gehe sowieso in der Regel auf CP, weil ich keine Dusche und nur ein Not-WC an Bord habe. Aber dann und wann bleibe ich auch gerne mal irgendwo "frei" stehen, besonders wenn es eine Stranddusche gibt und kein CP in der Nähe ist.

    Blöd ist, dass man bei der Smyrilline nicht mal einfach eine Buchungsanfrage stellen kann, um z.B. zu testen, wann überhaupt noch Termine in der gewünschten Klasse frei sind und wie hoch letztlich die Kosten sein würden.


    Man kann offenbar online nur verbindliche Buchungen vornehmen, oder verstehe ich da was falsch?


    In Indien war ich achtmal, insgesamt ca. 2 Jahre. Das reicht für den Rest des Lebens, zumal ich heute die schlechte Luft in den Städten nicht mehr vertragen kann.


    In dieser Hinsicht wäre Island natürlich ideal. Keine Industrie, wenig Autos. Dafür aber ein paar hinterhältige Vulkane.......

    In Europa fehlen mir in meiner Sammlung tatsächlich nur noch Russland, Weissrussland und eben Island. Alle drei haben leider gewisse Vorlaufzeiten, die mich abschrecken. In Russland und Weissrussland sind es die bürokratischen Hürden, und in Island ist es die Fähre :(

    4x4 habe ich ja, und die Bodenfreiheit ist die eines normalen VW T5. Damit kommt man schon ziemlich weit, wie ich im Mai in Georgien erleben konnte. Aber Flußdurchfahrten sind nur begrenzt möglich., besonders wenn man alleine unterwegs ist.


    Was mich aber abschreckt ist nicht nur der hohe Preis für die Fähre, sondern auch die Notwendigkeit, Monate im Voraus zu buchen. Ich lege mich ungern so lange fest.