Hallo Kastenwageneigner,
jetzt sind wir alle stolze Besitzer teurer Kastenmobile, dessen Wert über die Jahre hinweg zwischen unseren Fingern zerrinnt. Die Investition war wohl überlegt, dennoch auch überlegt sich der eine oder andere von uns wie er einen Teil des Geldes wieder hineinbekommt. Damit kann er dann ja früher den neuen Traum-Kastenwagen kaufen. 
Für einige von Euch ist es Tabu, für andere kommt jetzt die Idee des Verleihens auf den Plan. Was sind Pro und Contra des privaten Kastenwagen-Verleihens an andere?
1. Privates Carsharing (z.B. autonetzer.de) und Rental Bikes (z.B. nextbike.de) haben sich in vielen Regionen etabliert. Auch im Wohnmobilbereich gibt es erste Netzwerke (z.B. Paulcamper.com) die ihre privaten Fahrzeuge zur Leihe auf Tagespreisbasis zur Verfügung stellen. Bei erento.de kann man einfach alles mieten. Meist bringen die Netzwerkbetreiber Anbieter und Suchende zueinander und bieten Zusatzleistungen für die Leihdurchführung.
2. Falls Anbieter und Suchender bereits zueinander gefunden haben, brauche ich oben genannte Netze nicht. Ich kann frei entscheiden, ob und wem ich mein Auto leihweise zur Verfügung stelle. Wer ein cooles Auto besitzt, wird häufiger mit dem Verleih-Wunsch konfrontiert. Er hat damit bereits persönlichen Kontakt zum Suchenden. Der vereinbarte Preis wird irgendwo zwischen den marktüblichen, kommerziellen Vermieterkonditionen und dem Deckungsbeitrag (reale Kosten) liegen. Für Anbieter und Suchenden entsteht eine win-win-Situation.
Was sind Vorbehalte für die Situation 1 oder 2, die es gilt auszuräumen?
Es folgen typische Kommentare:
- Risiko des Unfalls: Fahrzeugverlust, Höherstufung in der Versicherung, Unfallschaden, …
- Versicherung: „Meine Kfz-Versicherung lässt das gar nicht zu.“
- Verlust der Intimsphäre: „Ich möchte nicht dass jemand anders in mein Bettchen pupst.“
- Angst vor Fehlbedienung wie Diesel im Wassertank, überquellende Toilette, Bleifuß, …
- eingeschränkte eigene Mobilität: „Ist mein Kasten verliehen, hab ich kein Fortbewegungsmittel mehr.“
- Verleihaufwand: „Volltanken, Waschen und Ausräumen der persönlichen Dinge ist viel Aufwand für das bisschen Geld“
- Steuerpolitik: „Darf ich Geld annehmen? Muss ich das versteuern?“
- Image: „Wenn ich vom Bekannten mehr als den Deckungsbeitrag verlange, riecht es nach Geldgier.“
- Gleichberechtigung: „Wenn ich A das Auto leihe, kann ich B nicht nein sagen.“
- …
Bitte äußert offen, begründet und ehrlich was Eure persönlichen Vorbehalte bei Situation 1 oder 2 sind. Feedback ist erwünscht.