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Letztes Jahr habe ich auch bei einer ausgiebigen "Talfahrt" trotz Motorbremse eine ordentliche Rauchwolke gesehen, nachdem sich endlich die Möglichkeit ergab anzuhalten.
Möchte ich nicht wieder haben
LG Michael
Hast du tatsächlich eine Motorbremse?
Bei mir fühlt es sich ab ca. 10 % Gefälle an, als hätte ich keine….👎🏻⛰️🌋
Geht mir auch so. Die Mortorbremse ist einfach nur lausig. Seltsamerweise werden auch 2 l Momentanverbrauch angezeigt.
Vor vielen Jahren an der Einmündung von Samnaun in Richtung Reschen Pass : Da stand ein Bulli nach der Abfahrt auf der Bremse, weil er nicht abbiegen konnte und kam nicht mehr weg, weil die Beläge festgebacken waren...
Merke: Bremsen können heiss werden, müssen aber auch Gelegenheit bekommen abzukühlen...
Letztes Jahr habe ich auch bei einer ausgiebigen "Talfahrt" trotz Motorbremse eine ordentliche Rauchwolke gesehen, nachdem sich endlich die Möglichkeit ergab anzuhalten.
Oft habe ich an Pässen gesehen, wie die Leute mit den Reisemobilen von oben ab (mehr oder weniger) permanent auf der Bremse standen und dann verwundert waren, dass alles glüht und kocht und die Bremse am Versagen ist. Kleiner Gang, rollen lassen dann kurz und stark bremsen, rollen lassen, kurz und stark bremsen...... somit haben die Bremsscheiben eine Chance abzukühlen.
Und wenn es mal soweit ist, dass das fading beginnt, keinesfalls sofort anhalten (sofern Streckenbedingt möglich), denn im Stand heizt die Bremsanlage komplett auf, da der kühlende Fahrtwind fehlt.
Wasser, z.B. aus Trinkflasche darüber schütten hilft auch nur dazu, dass die Bremsscheibe kaputt geht, aber wirkliche Kühlung bringt das nicht.
Am Stilfser Joch ist mal eine Familie mit dem Reisemobil abgestürtzt. Der Fahrer hat offensichtlich auch die Bremsanlage sehr überhitzt, dann kam eine rote Baustellenampel, und sie mussten kurz stehen bleiben. An der nächsten Kehre schossen sie drüber raus. In der Ampelphase kochte offensichtlich die Bremsflüssigkeit (Dampfbildung) und an der Kehre fiel das Bremspedal durch, ergaben die Ermittlungen
Das Problem wird im ungünstigen Fall dramatisch verstärkt, wenn man bei einem plötzlichen Halt mit heißen Bremsen den Fuß auf der Bremse lässt und so die Bremsbeläge die Hitze von der Bremsscheibe über den Belag zum Bremskolben und dann zur Bremsflüssigkeit leiten.
Also ich habe das schon so wie oben angeraten gemacht. Laufen lassen, kurze aber bestimmte Bremsschübe. Möglichst kleinen Gang, Motordrehzahl war meist in einem Bereich, den man noch so gerade als erträglich empfindet. Hat alles nichts geholfen. Die Bremse fühlte sich mittlerweile schon "schwammig" an. Als ich endlich anhalten konnte, gab es Rauchzeichen und unschönen Geruch.
LG Michael
Es gibt beim Ducato, glaube ich, nicht ohne Grund das Maxi Modell mit einer stärkeren Bremsanlage, oder was meint ihr ?
Gruß Wolle 🧶
Die Bremswirkung einer Motorbremse bei den 2,2 Liter Motörchen ist lächerlich und, falls trotzdem mit niedrigem Gang praktiziert, kann dies zu Getriebeschäden führen, wie einige Foristen bereits berichteten.
Wie schön war das doch noch mit dem 3 Liter Motor ...
Bei mir persönlich stehen Pässefahrten daher auf der Prioritätsliste leider nicht mehr oben.
Stilfser Joch, insbesondere von Nord nach Süd halte ich daher für sehr ambitioniert und nur mit bestgepflegten Bremsen empfehlenswert. Wenn die Fuhre erst mal Fahrt aufnimmt ...
das Maxi Modell mit einer stärkeren Bremsanlage
Wie schön war das doch noch mit dem 3 Liter Motor ...
Habe beides. Auch diese Bremsen sind das Schlechteste, was ich ich je besessen habe. Mit Abstand. Und der Motor bremst gut, solange er noch nicht hochdrehen musste. Fährste das Gefälle falsch an, steht er bei 4000 Touren und möchte gleich platzen. Beherzt bremsen und es langsam angehen lassen.
Einmal hats gestunken. Damals in der Toskana, als ich das Auto neu hatte. Dachte, wenn der wie ein Teufel die Hügel hochzieht, geht das runter auch....
Wie muss das bei ohne Hubraum mit den 15 Zoll Bremsdummies sein?
Hab vor ein paar Jahren mal was über dieses Problem geschrieben. Heavy oder Light, jungfräuliche Bremsen oder nicht, Citroen oder Fiat alles egal nach dem 3l Motor ist die "Motorbremsleistung" faktisch mehr oder weniger bei Gefälle über 10% nicht mehr vorhanden bzw. wirkungslos.
Ich hatte damals in Sölden vom Tiefenbachgletscher runter mit einem neuen 35H ein durchfallendes Pedal. Der Wechsel der Bremsflüssigkeit auf eine mit höherer Siedetemperatur schaffte zumindest bei uns seinerzeit eine etwas größere Reserve bzgl. Dampfblasenbildung und durchfallendem Pedal.
Wenn die Bremse qualmt und der Berg noch nicht zu Ende ist anhalten Klötze vor die Räder damit die Fuhre sicher steht und ohne angezogene Bremse ne Stunde Kaffeepause machen.
Es gibt beim Ducato, glaube ich, nicht ohne Grund das Maxi Modell mit einer stärkeren Bremsanlage, oder was meint ihr ?
Gruß Wolle 🧶
wie schreibe ich es
Wir haben den light und reizen logischerweise das Gewicht immer aus. Egal ob bergauf oder bergab überholen wir eigentlich immer PKWs; sind also nicht wirklich im Pensionatamodus untwerwegs und wir hatten am Ducato noch nie eine überhitzte Bremsanlage.
Manches mal hängt auch noch ein Anhänger dran, mit einem Auto drauf (dann überholen wir natürlich seltener); in dieser Konfiguration aber eher auf "gemühtlichen" Bergabpassagen wie Bernina oder Berardino. Gut, der Anhänger hat eine Auflaufbremse, aber wie der Name sagt, muss der Anhänger zuerst "auflaufen" , bevor er mitbremst.
Regelmässiger Wechsel der Bremsflüssigkeit ist auch hilfreich. Die Hersteller erwähnen zumeist einen Wechsel alle zwei Jahre.
.... In der Ampelphase kochte offensichtlich die Bremsflüssigkeit (Dampfbildung) ....
Bremsflüssigkeit kocht nicht (bzw. darf nicht kochen). Sie ist auf die hohen Temperaturen, die in der Bremsanlage entstehen ausgelegt. Allerdings ist die in Europa übliche Bremsflüssigkeit hygroskopisch, sprich sie kann Wasser aufnehemen / binden. Dieses gebundene Wasser verdampft, sobald entsprechende Temperaturen erreicht werden und es bilden sich Wasserdampfblasen. Flüssigkeit ist nicht komprimierbar, Gase / Dampf schon. Die Wasserdampfblasen führen dann dazu, dass sich das Bremspedal schwammig anfühlt, die Bremswirkung nachläßt und irgendwann überhaupt keine Bremswirkung mehr erreicht wird. Ist man nur im Flachland mit moderater Fahrweise unterwegs wird man diese Problem auch nach Jahren nicht haben. Kommt dann aber irgendwann eine Extremsituation, wie eben so eine lange Paßabfahrt, hat man ein Problem.
Daher ist es wichtig, die vorgeschriebenen Intervalle zum Wechsel der Bremsflüssigkeit einzuhalten. Natürlich darf auch nur Bremsflüssigkeit aus versiegelten Behältnissen verwendet werden, die noch innerhalb des MHD liegt. Der Sparfuchs, der Bremsflüssigkeit im 5 Liter Kanister kauft und dann über zig Jahre aufbraucht, macht es mit jedem Wechsel der Bremsflüssigkeit schlimmer statt besser.
Bremsflüssigkeit kocht nicht (bzw. darf nicht kochen). Sie ist auf die hohen Temperaturen, die in der Bremsanlage entstehen ausgelegt. Allerdings ist die in Europa übliche Bremsflüssigkeit hygroskopisch, sprich sie kann Wasser aufnehemen / binden.
Bitte nicht auf die Idee kommen, vermeintlich gutes zu tun und am normalen Fzg ATE blue racing Br-flüssigkeit o.ä. zu verwenden. Diese ist zwar viel themperaturbeständiger aber auch wesentlich hygroskopischer, was bedeutet, dass sie viel eher Wasser zieht. Hier muss man viel öfter die Bremsflüssigkeit erneuern.
Das Problem wird im ungünstigen Fall dramatisch verstärkt, wenn man bei einem plötzlichen Halt mit heißen Bremsen den Fuß auf der Bremse lässt und so die Bremsbeläge die Hitze von der Bremsscheibe über den Belag zum Bremskolben und dann zur Bremsflüssigkeit leiten.
Wie sonst soll man stehen bleiben wenn nicht ohne Bremse? Handbremse HA ist auch heiß.
Wie sonst soll man stehen bleiben wenn nicht ohne Bremse? Handbremse HA ist auch heiß.
Wenn schon, dann Motor aus, kleinen Gang einlegen. Dann rollt doch die Hütte auch nicht weg.
Am Besten jedoch längstmöglich fahrend / rollend bleiben, wegen der kühlenden Brise.
Bei manchen Fragen komme ich kaum aus dem Staunen raus.
Wir sind damals nur mit Hilfe der Handbremse unter den Achseln und reinwürgen des ersten Ganges langsam zum Stehen gekommen. Plan B mit in die Böschung fahren oder einem Reisebus hinten drauf zu fahren lief schon vor dem geistigen Auge ab.
Ist halt heute auch Mist, das die Motoren kaum noch Bremsen. Das könnte man sicher einfach per Software ändern, das man vor einer langen Bergabfahrt sozusagen Motorbremse einschalten kann
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