Crosscamp Base X V3 - unser Allrounder

  • Wir nutzen ein Fahrzeug, im Tagesgeschäft und im Urlaubsmodus.

    Dieses Fahrzeug muss logischerweise mehrere Funktionalitäten bieten und als Allrounder nutzbar sein.


    Als Fahrzeugbasis für den Crosscamp Base X wurde von Hymer der Mercedes Vito Allrad gewählt.

    Grundsätzlich gibt es die zwei Ausstattungslinien V2 und V3 und den OM 654 mit drei Leistungsstufen 120 kW (380 Nm), 140 kW (440 Nm) oder 174 kW (500 Nm).

    Der V2 in der "Grundausstattung" ist immer weiß, der V3 mit der Vollausstattung (die üblichen kleinen Helferlein von MB) ist immer schwarz.


    Unser Wunschfahrzeug war der V3 mit 140 kW, letztendlich wurde es der V3 mit 174 kW (eine eigene Geschichte).


    Der Crosscamp Base X V3 ist nun das Basisfahrzeug für unseren Ausbau, bzw, für den Aufbau der gewünschten Funktionalitäten.


    Wir nutzen den CC nun seit einem Jahr, alle Funktionalitäten (Ausbaustufen) sind schon realisiert, werden in 2025 an der einen oder anderen Stelle noch optimiert.


  • Klasse!

    Innenausbau würde mich interessieren!

    Herzliche Grüße Daniela

    Concorde Compact, Citroën Jumper HDI 120, EZ 5/09
    , 6 Zoll Zusatzluftfeder, 80er Fiedlerbühne für BMW G 650 XCountry, 180 WP Solar, Wynen Gastankflasche , 350 W Wechselrichter

  • Genau (fast) richtig erkannt.

    • Nicht der neue Bulli, sondern eher der Bulli (+) .
    • Der Preis laut Liste - viel zu teuer.
    • Er hat eine Wohnmobilzulassung - Stehhöhe, Kocher, Kühlbox, 4 Liegeplätze - alles da. Nur in der realen Nutzung eher "uncharmant" .

    Wenn man ein klassisches Wohnmobil im Bereich Urban-Camper sucht, wahrlich nicht die erste Wahl.

    Aber wenn man lange Jahre Erfahrung im Bereich VW-Multivan / Urban Camper Light hat, dann bietet gerade der Crosscamp plötzlich interessante Möglichkeiten.

    Ganzjährige reale Nutzung, nicht nur für die paar Wochen / Wochenenden im Urlaubsmodus.


    (Und gerade die "uncharmante" Campingnutzung ist letztendlich auch ein entscheidender Vorteil - für uns.)

  • Das Preis-Leistungsverhältnis für den üblichen Wohnmobilsuchenden ist grottenschlecht.

    1. Deshalb stand und steht der Crosscamp Base X wie festbetoniert auf dem Hof des Händlers.
    2. Wie wir nun alle wissen - Mercedes geht es eher "schlecht". Gut, wenn man es schon seit längerer Zeit ahnen konnte.
    3. Die Qualität des Aufstelldacheinbaus der Wohnmobil-Ausbauer im Urban-Camper-Bereich ist manchmal sehr spannend.

    Wenn man die drei Punkte kennt und technische Ahnung hat, dann hat man plötzlich eine sehr gute Verhandlungsbasis - auch zu Zeiten, in denen Rabatte im Wohnmobilbereich nicht üblich waren.


    Und plötzlich lässt sich der Kauf, wenn man etwas warten kann, zu ganz anderen Konditionen realisieren.

    ;)

  • Zum Innenausbau.

    Den gibt es praktisch nicht, im üblichen Sinn.

    Den benötigen wir auch nicht - im Gegenteil.

    Wir benötigen einen Allrounder, der unsere Bedürfnisse komplett abdeckt. Auch, und das ist uns wichtig, unseren Campingmodus.


    Zuerst muss man wissen:

    • Empty-Nest, zu zweit (wieder) allein.
    • Haus und Garten.
    • Nur Sommercamper, kein Wintercamping.
    • Max. 2m Höhe - (wird immer wichtiger).
    • Fahrzeuglänge 5,14 cm - garagen- und parkplatztauglich.
    • Nur ein Fahrzeug, eine Versicherung, eine Steuer, kein extra Stellplatz, hoher Nutzungsgrad - nachhaltig.

    Im Sommer Campingfahrzeug, WoMo Light, im Winter eher Pickup.


    Bilder ?

  • Innen „Ausbau“ enttäuschend. Fast so komfortabel war der Selbstausbau meines Sohnes vom Sharan.

    Da bleibe ich lieber bei meinem auch nur 5,41m langen Kasten und komme in keine Garage. Dieser ist auch seit über 15 Jahren mein Alltagsauto.

    Herzliche Grüße Daniela

    Concorde Compact, Citroën Jumper HDI 120, EZ 5/09
    , 6 Zoll Zusatzluftfeder, 80er Fiedlerbühne für BMW G 650 XCountry, 180 WP Solar, Wynen Gastankflasche , 350 W Wechselrichter

  • ...Nur ein Fahrzeug, eine Versicherung, eine Steuer, kein extra Stellplatz, hoher Nutzungsgrad - nachhaltig.

    ...

    Natürlich soll jeder die Lösung wählen, von der er meint, dass sie für ihn am besten ist. Über die Nachhaltigkeit dieser Variante lässt sich aber vortrefflich debattieren. Wenn man alle Strecken, also den Weg zur Arbeit, bei dem man meist alleine und ohne Gepäck unterwegs ist, der alltägliche Einkauf, sehr viel Stadtverkehr, etc. mit einem hoch motorisierten >2 Tonnen Gefährt absolviert, weil man permanent Bett, Küche etc. herumkutschiert, dementsprechend hoher Treibstoffverbrauch, Verschleiss an Reifen, Bremsen, u.s.w. der im Vergleich zu einem kleinem Fahrzeug immens ist, würde ich das jetzt nicht als Nachhaltig bezeichnen. Dazu kommt, dass die Lebensdauer solch eines Fahrzeugs natürlich viel geringer ist. Verteilt sich die Fahrlesitung auf mehrere Fahrzeug, halten diese entsprechend länger. Auch das Thema mit der Versicherung ist relativ, Verträge mit geringer Laufleistung sind meist deutlich günstiger, so das man für zwei Fahrzeuge in Summe nicht unbedingt mehr zahlt. Wenn der Wagen mal in Reparatur muß, ist man auf ein Leihfahrzeug angewiesen, um so mehr Fahrzeuge man hat, desto größer ist die Redundanz / Unabhängigkeit.

    Die Anschaffungskosten für solch ein Fahrzeug bewegen sich ja auch locker in einer Größenordung richtiger Wohnmobile, die dann aber deutlich mehr Komfort bieten, als wesentlicher Punkt möchte ich hier auf den Sanitärbereich hinweisen. Für mich persönlich gehört in ein Wohnmobil eine vernünftige Toilette, aber auch da sind die Ansprüche ja unterschiedlich.

    Letztendlich bleibt eigentlich nur das Argument mit dem Platzbedarf / Abstellfläche, das wirklich für diese Variante spricht.

    Gute Fahrt und schönen Urlaub


    Stephan


    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    La Strada Regent L, BJ. 2006, Mercedes w903, 316

  • Aus dem gleichen/ähnlichen Grund habe ich 15 Jahre Marco Polos auf Mercedes Viano Basis gefahren, nur ein Auto für alles und max. Höhe 2m für Parkhaustauglichkeit und nur Sommercamper.

    Irgendwann wolte (der nächste MP war schon fertig konfiguriert) die BEva einen festen Toilettenraum an Bord und dann ist es Anfang 2020 ein Sprinter mit Hymer-Ausbau (der damals günstiger als ein MP war) geworden.

  • Wie schon gesagt - wir haben andere Ziele.

    Deshalb kommt erstmal die Sitz-Liegebank raus und das hier rein:



    Somit wird der Fahrzeuginnenraum in drei Zonen aufgeteilt.

    Fahrerbereich -- freier Bereich -- WoMo- / Pickupbereich.

    Insbesondere auf den freien Bereich legen wir sehr viel Wert.


    Auf diesen Basisrahmen kommt die Auszugsebene: 2 Zwei-Wege-Auszüge - 150 kg - 1300 mm.

    Beide Auszüge abgestimmt auf das Euroboxensystem 600 x 400, einmal quer, einmal längs.

    Passt genau in den Vito-Innenraum, mit 5 mm Luft in der Breite.



    Und auf dieses System kommt - im Wechsel - die Pickup-Ladefläche oder die Wohnmobil-Liegefläche mit dem Wohnmobilequipment.



    oder eben


  • Die Schlaffläche ist 145 cm breit (Fahrzeugbreite innen) und ca. 140 cm lang.

    Wir sind schon immer Längsschläfer, so auch im Crosscamp.

    Wichtig ist uns der Freiraum zwischen Fahrerbereich und Festeinbau, 120 cm (Bodenbereich) breit und 90 cm lang.



    Um auf die volle Bettlänge zum Schlafen zu kommen, wird der Fußteil ausgezogen und mit einem Polster belegt.



    Man hat noch viel Platz, auch im Schlafmodus.

    Es ist uns wichtig, dass jedes Fußteil einzeln einfahrbar sein muss.

    Wenn einer aufsteht, kann man den Innenraum bereits vergrößern und kommt besser an den Auszug.

    Außerdem kann man die Auszüge ohne Polster gleich als Tische benutzen, wenn man die beiden gedrehten Sitze voll ausfährt.


    In Fahrmodus sieht diese Situation dann so aus:



    Mit den Fußpolstern, Blick von hinten durch die Heckklappe.


  • Vorher noch den Innenraum fertig stellen:


    Das Stauvolumen auf den beiden Auszügen unter der fixen Liegefläche beträgt 120 cm x 120 x 35 cm.

    Wird durch 3x 60x40 cm Euroboxen (Beifahrerseite)

    und

    die CFX 35 + 1x Makita Makpac + 1x 40x40 cm Eurobox (Fahrerseite) belegt.


    Nach innen kann der 130 cm Auszug auf gut 100 cm Zugriffslänge ausgezogen werden, d.h. die letzten 30 cm kann man nur richtig nutzen, wenn man vorne eine Box rausnimmt und die letzte Box vorholt. Um diesen Vorgang zu vermeiden, werden "hinten" Güter eingelagert, die man nur am Urlaubsort benötigt oder seltenen Nachschubcharakter haben.


    Wasser: Ja, die überall erhältlichen 1,5 l runden Wasser"kanister".

    Abwasser: Nein.

    Gas / Kochen Indoor: Nein.

    Frühstück Indoor: Ja, heißes Wasser (Kaffee / Tee) über 230V Wasserkocher + EcoFlow River Pro // Frühstücksausstattung griffbereit im Makita Makpac.

    Toilette: Ja, mobil.

    Photovoltaik: Ja, mobil - zum Laden der EcoFlow und des Versorgungsakkus.

    Autark: Ja, bis zu 3 Tage.

  • Durch das Aufstelldachdach hat das Fahrzeug hinten die Höhe L1, im mittleren Stehbereich L2 und ganz vorn L3.

    Das Panoramafenster vorn kann - mit und ohne Moskitonetz - voll geöffnet werden.

    Das ist dann der Blick von der Liegefläche nach vorne:



    Wenn wir am Campingplatz sind, dann tobt abends meist das Leben um uns herum.

    Links der Kläffer, der den Platz verteidigt und jeden vorbeilaufenden Camper lautstark markiert. (Hunde bemerkt man nicht, Kläffer schon).

    Hinten ein Mega-Grillaufbau, offensichtlich für ein halbes Schwein, das wohl auf der Fahrt zum Campingplatz selbst überfahren wurde.

    Die leistungsstarke Heißluftfriteuse, Marke Strahltriebwerk, für die Pommes darf hier keinesfalls fehlen.

    Rechts wird wieder mal der Kääääääävinnnnn lautstrakt von der Mama gesucht. Fehlt wohl schon länger.


    Dieses Treiben kennen wir schon, deshalb gehen wir gern früher "zu Bett".

    Dann kehrt natürlich auch mal Ruhe ein.

    Wenn man früh zu Bett geht, dann ist man mit dem schlafen schneller fertig.


    Mitten in der Nacht liegt man warm im Schlafsack, hört dem Rauschen des Atlantiks zu, zwischendurch unterbrochen vom dem Zirpen einzelner Grillen, riecht den leichten Duft des Pinienwaldes, sieht durch das Panoramafenster in der L3-Höhe einzelne Baumwipfel und den vollen Sternenhimmel.

    Da steht man dann gern mal auf, folgt nicht der senilen Bettflucht, sondern setzt sich auf den umgedrehten Fahrersitz, fährt die Kühlbox raus, entnimmt 2 gekühlte Gläser und den Prosecco. Kurz darauf schallt das trockene Plopp des sich aus der Flasche verabschiedenden Korkens über den Platz.

    Ein Gläschen Prosecco im Schlafsack unter dem Sternenhimmel, im Pinienwald, mit dem Rauschen des Atlantiks ......


    Warum ?

    Weil wir es wollen, wir es können und wir uns beide das wert sind.

  • Zum AHK-Täger:



    Der Träger erfüllt, wie schon gesagt, zwei Aufgaben: Last und Outdoorküche

    Die beiden Hochstühle, der Tisch, noch ein kleiner Tisch , der Sonnenschutz, die Keile, der Teppich - alles, was man so am Campingplatz außerhalb dem Fahrzeug benötigt ist in dem schwarzen Bag verstaut und auf dem EUFAB-Grundträger verzurrt.

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!