Schneeketten

  • Hallo,

    war Anfang Dezember zum Skiopening in den Bergen.

    Durch in den ersten Tagen mildem Wetter mit Schneefall hatte sich unter dem Reifen Eis gebildet. Da wir zu blöd waren unsere Schneeketten anzulegen (ich weiß, ist peinlich), hat uns der Campingplatzbetreiber mit seinem Radlader herausgezogen.

    Als er unsere Ketten gesehen hat, meinte er, dass wir ohnehin nicht mit diesen Ketten herausgekommen wären.

    Er hat uns empfohlenen "Offroadketten" in den Bergen mitzuführen. Alle anderen Ketten, oder ähnliches reiche nicht aus.

    Tatsächlich hatten wir scheinbar Schwierigkeiten mit Ketten einen Berg hochzukommen. Habe es auf die Hecklastigkeit des Wagens zurückgeführt. Vielleicht wäre es mit den richtigen Ketten damals einfacher gewesen.

    Gibt es Erfahrungen mit "Offroadketten"?

  • Post by Topofux ().

    This post was deleted by the author themselves ().
  • hmm,

    die Schneeketten haben mir beim losfahren von auf gefrorener "Eigen"auftauwassepfütze auch noch nicht geholfen... Habe für diesen Eisfall Streusplitt zum anfahren dabei.
    Für SCHNEE nehm ich dann die Schneekette Speedspur von Ottinger.... Vielleicht wollte er auf den Unterschied von Schnee und Eis hinweisen? :)

  • Bin früher jahrelang bei der An- und Abfahrt vom Wintersport mit dem PKW unterwegs gewesen - wenn es nötig war, habe ich Ketten aufgezogen.

    Man braucht die Übersicht, daß man parkt und genügend Platz (und Licht, wenn abends/nachts) hat. Wenn man erst aufzieht, wenn es rutscht, ist das meist schon zu spät.

    Dann sollte man Ketten haben, von denen man weiß, wie sie auf den Reifen kommen. Es gibt verschiedene Systeme.

    Ketten auflegen, nach 50m nachziehen.

    Ketten sind da für Schnee und Eis, nicht für Asphalt - sollte also ein Stück der Strasse frei sein, gaaanz langsam fahren,

    sonst reißt die Kette und die Enden schlagen von innen in den Kotflügel.

    Wir hatten nie Indoor- oder Outdoorketten und Offroad fährt dann eh niemand.

  • Meine Schneeketten liegen seit der schneekatastropfe vor 40 Jahren im Keller,habe sie oft dabei gehabt,aber nie wieder gebraucht,ging immer irgendwie so

    Und ich hatte sie damals von Hamburg aus in die Schweiz auf die Berge auf verschiedenen PKW mit verschiedenen Ketten genutzt.


    Das sagt uns nichts - jeder hat seine Geschichte (mögen Deine Schneeketten in Ruhe verrosten).

  • Servus,


    Wenn es keine Einschränkungen gibt mit Hinweis auf " feingliedrige Ketten" in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs, oder durch Auflistung / Fahrwerksänderungen .

    Auch 18zoll etc,

    Dann kann man auch die groben Ketten fahren.

    Kein Kastenwagen mehr, dafür Pickup und Wohnkabine :)

    Gruß Markus
    (zuvor Bresler Junior 496 / WoWa Niwiadow N126N autark / Boxer 244 L1H2 Selbstausbau / T4 Hochdach / Zelt & Auto

  • Er meint vielleicht sowas:

    Solche Ketten sind zwar sehr stabil, aber im festgefahrenen Zustand kaum zu montieren. Dazu sind Standmontageketten mit Bügel auf der Rückseite besser geeignet.

    Wer das vorher in Ruhe ein paar mal geübt hat, bekommt das dann auch im Notfall hin.

    Gruß aus der Südpfalz, Martin


    Knaus BoxStar Road 540 mit Raumbad (Fiat Ducato 250, 130PS, Autom.) aus 6.2014 (einer der letzten Vorfacelift).

    Ohne Werksbeklebung, Markise, Trittstufe und Remis-Verdunklung.

    Mit Gewerbebeklebung, lackierten Anbauteilen, Fensterfolie und abdunkelndem Trennvorhang.

  • Solche Ketten sind zwar sehr stabil, aber im festgefahrenen Zustand kaum zu montieren. Dazu sind Standmontageketten mit Bügel auf der Rückseite besser geeignet.

    Wer das vorher in Ruhe ein paar mal geübt hat, bekommt das dann auch im Notfall hin.

    Im festgefahrenen Zustand sollte man gar keine Ketten montieren. Diese abgebildeten Ketten kann man von einer Werkstatt montieren lassen, wenn man selbst keine Ahnung hat.

    Wenn man ohne Ketten festgefahren sein sollte, helfen diese ganz einfachen zu spreizenden Bügel oder sowas: https://www.ottinger-schneeketten.com/anfahrhilfen/ aber damit kann man nicht fahren, nur freikommen, wenn es anders nicht geht

  • Vor allen Dingen sollte man sich hüten, auf die Ideezu kommen, mit dem Wagenheber auf rutschigem Untergrund zu fummeln. Wenn da die Fuhre rutscht, ist Gefahr für Hände und Arme.

    Die Ketten gehören aufgezogen, wenn ein Warnschild das anzeigt und nicht erst, wenn das vordere Fahrzeug schon quer steht.

  • Die Ketten gehören aufgezogen, wenn ein Warnschild das anzeigt und nicht erst, wenn das vordere Fahrzeug schon quer steht

    Das entspricht aber nicht der Praxis.

    Im Transit merkt man doch, wenn alle LKW auf den Montageplatz für Ketten abgeleitet werden. Als Womo wird man da eigentlich mit rausgewunken.

    So was kommt aber selten vor. Nur weil irgendwo den ganzen Winter so ein Schneekettenschild steht, montiere ich ganz bestimmt keine Ketten, wenn seit Tagen der blanke Asphalt raus schaut. In einigen Ländern steht dieses Schild auch für "Winterreifen ODER Ketten".


    Alleine hat man doch nur auf der letzten Meile zu einem hoch gelegenen Übernachtungsplatz mit dem Thema Kettenpflicht zu tun oder wenn man gezielt durchs Hochgebirge fährt. Da mach es vielleicht mal Sinn sie vorsorglich aufzuziehen, wenn es in eine Bergpassage hinein geht auch wenn man noch keine Winterfahrbahn erkennen kann.

    Aber Ketten auf Teer sind an einem 3,5 tonner nach kürzester Zeit hinüber. Da muss man abwägen.

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy, 150 Ah Liontron, WCS Ladebooster, 100 Wp Solar, Maxxfan.


  • Aber Ketten auf Teer sind an einem 3,5 tonner nach kürzester Zeit hinüber. Da muss man abwägen.

    Ketten auf Teer sind Blödsinn und gehen hinüber - vor allem, wenn man dann mit "normaler" Geschwindigkeit fährt,

    da gehen nur ein paar Meter zur Überbrückung gaanz langsam.

    Wenn es in eine Bergpassage geht und ein aktuell aufgestelltes Hinweisschild auf Kettenpflicht besteht,

    würde ich die Ketten aufziehen. Ich habe es oft erlebt, dass ein paar Meter weiter keine Möglichkeit mehr war.

    Da standen sie dann, vorne einer quer und es dauerte, bis es geordnet weiterging. (Strecke Chur/Arosa)

  • Hier im Bergischen Land habe ich in 57 Jahren Fahrpraxis genau ein einziges mal Schneeketten aufgezogen :)


    Aber auf meinen Wanderwegen in den Süden und zurück musste ich mehrmals im Winter die Alpen überqueren, und da war der 4motion - Antrieb im Bulli in Zusammenarbeit mit den Ganzjahressocken schon sehr hilfreich. Während andere mit klammen Fingern am Straßenrand die Ketten aufzogen, schnurrte der Bulli locker den Berg hoch. Auf der anderen Seite vom Pass, also da, wo es bergab geht, wünschte man sich dann doch gelegentlich die Ketten herbei. Gefühlvolles Bremsen auf festem Schnee und Eis will halt geübt sein.


    Die Diffsperre habe ich übrigens in 18 Jahren und jetzt 330.000km kein einziges mal gebraucht. Die 1.000€ Aufpreis hätte ich mir sparen können.

  • In der Schweiz gab es damals (wird sicherlich immer noch so sein, war aber lange nicht mehr dort)

    die sog. "Schwarzräumung", d.h. die Strassen wurden bis auf den Asphalt leer geschoben und

    die "Weißräumung" - dann wurde nur der "überflüssige" Schnee weggeschoben, aber eine restliche Schneefläche verblieb auf der Fahrbahn.

    Wenn dann bergauf jemand vor dir verkehrsbedingt anhalten muß und beim anfahren zu viel Gas gibt, kommt Freude auf.

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