Italien als Reiseland hatten wir in der Vergangenheit eigentlich nicht so auf dem Schirm. 14 Tage durch die Toskana als Herbstabschluss schon mal, aber so richtig von Nord nach Süd eben noch nicht.
Nun sind drei Touren mit insgesamt zufälligerweise genau 100 Tagen zustande gekommen. Im Oktober/November 21 fuhren wir die Adriaküste hinunter nach Apulien, Basilikata und Kalabrien, März/April 22 waren wir auf Sizilien und jetzt grade eben im September/Oktober reisten wir an der Levanteküste, in der Maremma und am Bolsenasee umher. Auf eben dieser Tour hatten wir, mit unseren jahrzehntelangen Erfahrungen, auf diese Art zu reisen, das erste Mal ein wirkliches negativ-Erlebnis. Wir standen auf dem weitläufigen Gelände an den Schwefelquellen in der Nähe von Viterbo und haben es sehr genossen in der Abenddämmerung in den natürlichen Sinterbecken im heißen Wasser zu sitzen. Nachts hat man dann versucht unser Auto zu öffnen. Zu unserem Glück auf anscheinend sehr dilettantische Weise. Wir haben die Geräusche bemerkt und konnten den ungebetenen Besuch vertreiben. Es war schon ein blödes Gefühl, nach dem ruckartigen Wegschieben der Jalousie im 20cm Entfernung, nur durch die Scheibe getrennt, in ein Gesicht zu blicken.