Unser Mooveo VAN 54DB

Nachdem unser T3 Bulli bereits im Herbst letzten Jahres in neue Hände ging, kann ich jetzt seinen Nachfolger präsentieren: ein Mooveo VAN 54DB, MJ 22, Fiat Ducato 8 140 PS Automatik, all-in-one-plus- Paket.

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Vorausgegangen waren Überlegungen, was der Neue können sollte und was nicht unbedingt sein muss. Unser Profil: 2 Erwachsene, mittelgroß und schlank, eher Kurztrips bzw. Wochenende- Tages- und Städtereisen. Mit T3 und dem 50PS- Dieselmotor schon eine Herausforderung. Aber wir hatten ihn sehr lieb.
Da wir in einer Eigentumswohnanlage mit zugewiesenen Stellplätzen leben, sollte er auch unbedingt da noch hineinpassen. Das tut der 540er. Die Entscheidung fiel im letzten Sommer - beim Händler des Vertrauens eine Wunschkonfiguration abgegeben und bestellt: erwartet für 03/22. Im Oktober kam der Hinweis, dass gewisse Komponenten des neuen Ducato nicht zeitgerecht verfügbar sein werden und zugunsten einer Lieferung noch im Frühjahr habe ich somit auf diese Gimmicks verzichtet. Im Februar vermeldete der Händler, dass weitere Lieferverzögerungen angekündigt wurden auf open end (vielleicht im Juli, vielleicht aber erst unbestimmt später...). Gleichzeitig bot er mir aber einen frisch eingetroffenen, jedoch vom ursprünglichen Besteller stornierten 54DB in deutlich geringerer Ausstattung an- allerdings mit meinem KO-Kriterium Ducato 8 Automatik. Ich überlegte nicht lang, einigte mich mit dem Händler auf einen Preis und auf die Nachrüstung von gewünschter Zusatzausstattung (Sitzheizung, Wechselrichter, Außendusche, AHK, DuoControl, etc.). Die Umsetzung erfolgte zu meiner vollsten Zufriedenheit und so konnten wir unseren Kasten Ende April abholen. In den nun folgenden Tagen habe ich alles soweit wie möglich ausprobiert, Inventar eingeräumt, kleine Touren absolviert und einen ersten durchweg positiven Eindruck von der Fiat- Basis und dem Mooveo- Ausbau bekommen. Angenehm überrascht bin ich vom Standard- Navciever idMEDIA, welches bislang sowohl im DAB+ wie auch im Apple CarPlay- Modus problemlos funktioniert. Die Rückreise vom Händler hat uns dabei das eingebaute Navi gelotst, was auch wunderbar geklappt hat.

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Gruß
Gustav

Nach nunmehr 2 Monaten, 2.222 km und der ersten einwöchigen Reise ist es Zeit für ein Fazit. Kurzum: es gibt nix zu meckern, alles funktioniert wie es soll und wir sind sehr zufrieden.

Der Ducato fährt sich unaufgeregt, Lenkung und das Automatikgetriebe sind ein Traum und es bleibt bis 120 km/h sogar relativ leise, so dass man sich noch unterhalten bzw. Radio hören kann. Von daher schon mal Daumen hoch. Dass ich bei den Assistenten nur Minimalausstattung habe, stört bislang nicht sonderlich (keine Licht- und Scheibenwischerautomatik, dafür aber Tempomat und einige Infoanzeigen im Display). Der Verbrauch liegt zwischen 7,3 (Landstraße) und knapp über 10 Litern (Autobahn, flott, Klima an).

Der Mooveo- Aufbau ist tatsächlich gut durchdacht, ordentlich gefertigt und eingebaut. Ich kann bisher keine Nachlässigkeiten bis auf eine überdrehte Schraube am Scharnier entdecken (durch stärkere ersetzt). Einige Klapperstellen habe ich mittels Filzgleiter und Gummilinsen stillgelegt- das war's. Rappeln tut nur die Lamellentür des Waschraums- aber es stört nicht wirklich.
Die Neigung des Markisenausfalls habe ich mit dem Pitch-Set von Thule selbst eingestellt; jetzt lässt sie sich auch bei geöffneter Schiebetür ein- und ausrollen.
Für den serienmäßigen Naviciever habe ich einen wireless- CarPlay- Adapter besorgt, der im oberen Handschuhfach liegen kann und sich sofort nach dem Einschalten mit dem iPhone verbindet. Das funktioniert wirklich gut und ist eine absolute Empfehlung.
In der Nasszelle habe ich Sachen von Ikea (Tisken) angebracht. Die Saugnäpfe halten an der glatten Seite der Wand bis heute ohne Problem.
Den obligatorischen Küchenrollenhalter und den Mülleimer habe ich mit Nanotape befestigt- Löcher bohren wollte ich nicht unbedingt- und das hält bisher.
Während unserer Reise an die Ostsee konnten wir gut schlafen, der Liegekomfort ist beachtlich. Einschränkungen gibt es natürlich in der Breite der Liegefläche und beim Ein- und Aussteigen vom Bett. Aber wir kamen gut klar. Erstaunt hat uns, wie leise es im Inneren ist. Wir hatten das große Heki und das kleine im Bad in der ersten Position offen.
Dank Solarzelle und überwiegendem Sonnenschein hatten wir keine Engpässe beim Strom- in den ersten drei Tagen ohne Außenstrom war der Kühlschrank eingeschaltet und das Paneel zeigte durchweg Spannung im grünen Bereich an (mind. 12,5 V).
Mit dem Platzangebot innen muss natürlich irgendwie ein Kompromiss gefunden werden. Aber auch das gelang uns ganz gut. Keine Einschränkungen hingegen beim Stauraum im Keller- wir hatten ziemlich viel Zeugs mit und alles hat gepasst. Natürlich muss gekramt werden, wenn man an etwas spezielles heran muss. Wechselklamotten, Utensilien usw. hatten wir in Taschen unter bzw. auf der Sitzbank- gesessen wurde auf den gedrehten Pilotensitzen. Das Ausdrehteil vom Tisch sowie die klappbare Verlängerung der Arbeitsplatte bieten viele Ablagemöglichkeiten.

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Gruß
Gustav