Fiat Ducato Maxi L5H3

  • Bad – Rechts neben Toilette
    Auch um den Bereich rechts neben der Toilette habe ich mich zwischenzeitlich gekümmert. In dem hier entstehenden Kästchen soll später das Streu untergebracht werden und von oben zugänglich sein. In dem Bereich befindet sich der Radkasten. Da die Toilette ganz eng an diesem vorbei fährt, war eine durchgängige Holzplatte seitlich des Radkastens aus Platzgründen nicht möglich. Ich habe mich deshalb dazu entschlossen, den mit Armaflex isolierten Radkasten mit PVC zu verkleiden und in der anschließenden Holzverkleidung eine entsprechende Aussparung vorzusehen.


    Zuerst habe ich die der Toilette zugeneigte vordere Front des Radkastens mit PVC versehen (doppelseitiges Klebeband). Das PVC steht leicht über und wird so von der maßgefertigten Holzplatte zusätzlich eingeklemmt. Die Holzplatte ist von hinten durch die Wand und nach unten mit Hilfe von Taschenlochbohrungen verschraubt. Auch die Oberseite des Radkastens habe ich mit PVC verkleidet. Um die Ecken abzudichten habe ich Knickwinkel aufgeklebt (später habe ich einen der Knickwinkel durch eine Silikonfuge ersetzt da die Biegung für den Knickwinkel zu groß war). Anschließend habe ich die vordere Wand angefertigt. Diese ist nach unten mit Taschenlochbohrungen verschraubt. Stirnseitig ist sie mit Sika 221 mit der Verkleidungsplatte verklebt. Des Weiteren ist sie mit der Seitenwand neben der Toilette verklebt.



    Die obere Platte habe ich ebenfalls zugeschnitten. Diese habe ich mit 2mm ABS Kanten versehen. In der hinteren Ecke befindet sich als Auflage und Fixierung ein Magnet. Die Gegenplatte ist auf die Unterseite der Abdeckplatte geschraubt. Die gesamte Platte kann nach vorne gezogen werden um an das Streu heranzukommen. Da die WC-Brille über die Abdeckplatte ragt fällt diese auch wenn sie recht weit nach vorne gezogen ist nicht hinunter.


    Sämtliche Schnittkanten ohne ABS Kante haben wir wieder mehrfach mit Bootslack versiegelt. Eventuell kommt später noch Silikon zum abdichten der Fugen.


  • Bad – Basis Waschtischunterschrank & Verfugung Dusche
    Die Dimensionen des Waschtischunterschrankes hatten wir wie bereits beschrieben zunächst anhand eines Karton-Prototyps ermittelt.


    Anschließend haben wir das „Sockelbrett“ anhand einer Schablone angefertigt. Das Brett geht komplett bis zum Boden runter und hat nur möglichst kleine Aussparungen für Abwasserschlauch, Heizungsohr, Kalt- und Warmwasser sowie Kabel, damit nichts unter der Dusche verschwinden kann. Nach Einbau des Sockelbrettes haben wir die Duschwanne mit Silikon verfugt. Dies haben wir extra vor dem Bau des Waschtischunterschrankes gemacht, da man später an die Fuge deutlich schlechter heran kommt und es so schon schwierig genug war, eine ansehnliche Fuge hinzubekommen.


    Beim weiteren Bau des Waschtischunterschrankes sind wir wie folgt vorgegangen:
    - Einzelteile des „Gerüstes“ des Waschtischunterschrankes zuschneiden, teils mit Taschenlochbohrungen versehen und mit Bootslack versiegeln
    - Einbau des Gerüstes
    - Vermessung, Zuschnitt und Einbau der Türen unter Verwendung von Mini-Aufschraubscharnieren
    - Zuschnitt und Bekantung der Ablagefläche
    - Verkleidung der Technikleitungen im Sockelbereich mit einem Podest und PVC-Folie im Meeresdesign


  • Bad – Wandverkleidung PVC
    Für den Bereich um das Fenster und über dem Waschtisch haben wir uns für eine PVC Wandverkleidung im Meeresdesign entschieden. Zunächst hatten wir die selbstklebende PVC-Folie ohne zusätzlichen Kleber aufgebracht. Da uns die Ränder schon am nächsten Tag entgegenkamen haben wir die gesamte Folie dann mit Pattex 100 verklebt. Jetzt scheint’s zu halten.



  • Bad – Fortsetzung Waschtischunterschrank
    Anschließend ging es wieder mit dem Waschtischunterschrank weiter:


    - Podest für die Armatur mit ausziehbarer Dusche anfertigen und bekanten/mit Bootslack versiegeln
    - Löcher für Schläuche und Abfluss im Ablagebrett des Waschtisches ausschneiden und mit Bootslack versiegeln
    - Ablagebrett montieren
    - Podest mit Armatur montieren
    - Waschbecken provisorisch montieren
    - Frisch- und Abwasserschläuche verlegen und anschließen
    - Verkleidungsbrettchen inkl. USB & 12 V Steckdose anfertigen, anschließen und montieren
    - Führung für Duschschlauch aus Lüftungsrohren herstellen
    - Ablagebretter im Waschtischunterschrank vermessen, zuschneiden und montieren (3mm Pappel-Sperrholz mit HPL Beschichtung aus Restbeständen)
    - Waschbecken demontieren und sämtliche Übergänge transparent verfugen
    - Waschbecken montieren & Abwasser anschließen


    Bis auf die Push-Lock Verschlüsse ist das Schränkchen jetzt fertig :)

  • Trockentrenntoilette – Teil 4: Fortsetzung Korpus & Kasten
    Im Inneren des Toilettenkorpus hat meine Freundin Holzlatten montiert um den Behälter für Feststoffe sowie den davorliegenden Urintank in Position zu halten. Des Weiteren hat sie den Ausschnitt für die Belüftung in den Korpus gesägt. Anschließend hat sie den Korpus innen nochmal schwarz lackiert und außen nochmal abgeschliffen und weiß lackiert. Neu montierte Klötzchen sorgen des Weiteren dafür, dass die vordere Position der Toilette definiert ist und die Schlitzabdeckung vorne gehalten wird.


    Auf den nachfolgenden Bildern sieht man auch den seitlich an der Toilette montierten Gleiter, mit dessen Hilfe die Toilette im Aluprofil geführt wird.


    Im Heckbereich hat die Toilette einen geschlossenen, verfugten Kasten bekommen um eventuelle Gerüche möglichst nicht nach außen dringen zu lassen und damit alles „aufgeräumt“ ist. Der Kasten ist aus Alu Profilen und 3 mm Sperrholzplatten gebaut.


    Jetzt fehlt eigentlich nur noch eine Transportsicherung für während der Fahrt.



  • Schiebetüre – Dämmung & Verkleidung
    Mühsam haben wir die Schiebtüre sorgfältig gedämmt:
    - Flächen: überall mindestens 2 x 19 mm Armaflex
    - Holme innen und schwer zugänglichen Stellen: soweit möglich mind. 1 x 19 mm
    - Holme außen und vorstehende Bleche: mind. 3 mm Armaflex
    - Stöße: Alu-Klebeband
    Zunächst hatte ich den Zügen der Schiebetüre zu wenig Spielraum gegeben, sodass sich die Türe nur noch schwer öffnen und schließen ließ. Dies habe ich jedoch wieder behoben.


    Anschließend habe ich Plotterpapier in der Schiebetüre befestigt um eine Schablone für die Verkleidungsplatten anzufertigen. Bei den beiden Verkleidungsplatten handelt es sich um 3 mm Pappel-Sperrholz in Lederoptik.


    Für einen formschönen Übergang zum Fenster haben wir von hinten einen Verstärkungsrahmen im Bereich des Fensterausschnitts aufgeleimt, da wir sonst mit der Verkleidungsplatte nicht nah genug ans Fenster rangekommen wären. Die Rückseite und Kanten haben wir komplett mit Bootslack versiegelt.


    Im Auto haben wir um das Fenster herum Pappel-Klötzchen für die Befestigung aufgeklebt. Auf die Pappel-Klötzchen kam jeweils ein Streifen Klett. Den Klett-Gegenpart haben wir jeweils auf der Rückseite der Verkleidungsplatte aufgebracht. Am Übergang der beiden Verkleidungsplatten befindet sich ein H-Profil, das auch zur Befestigung dient. Zusätzlich haben wir im Fensterbereich die Verkleidungsplatten an ein paar der Pappel-Klötzchen festgeschraubt. Einige Bohrschrauben (überwiegend an später nicht sichtbaren Stellen) sind ebenfalls Teil der Befestigung. Die Schraubenköpfe haben wir mit weißen Abdeckkappen versehen.


  • Schiebetüre – Verfugung
    Die bereits beschriebene Verkleidung der Schiebetüre reicht bis unter den Abdichtungsgummi. In diesem Bereich befindet sich ein 3 mm Isoliertape zwischen Metall und Verkleidung. Insbesondere im oberen Bereich stand bei Regen Wasser oben auf der Dämmung/Verkleidungsplatte und konnte gar hinter diese laufen. Deshalb haben wir den Übergang allseitig abgeklebt und mit Klebt und Dichtet Power unter Einsatz von Sika Abglättmittel verfugt/verklebt. Zum Abkleben habe ich Isoliertape aus dem Elektrobereich genommen da sich dieses besonders gut an die strukturierte Oberfläche anfügt und entlang der Rundungen gut verkleben lässt. Obwohl manche Stellen schwer zugänglich waren (insbesondere unten und hinten) ist die schwarze Fuge insgesamt sehr unauffällig und schön geworden. Die Beschichtung auf der Vorderseite der Verkleidungsplatte ist recht resistent gegen Wasser, sodass eventuell auf der Vorderseite bis zur Abdichtungsstelle runterlaufendes Wasser nichts ausmachen sollte.


  • Küche – Planung
    Weiter ging es mit dem Küchenschrank. Diesen hatte ich vorab bereits komplett in 3D geplant und die meisten Teile bereits vor Monaten zugeschnitten und von einem befreundeten Schreiner bekanten lassen. Dementsprechend groß war die Spannung ob alles passt.


    Hier erstmal die 3D Planung einmal mit und zweimal ohne die Fronten von Schubladen und Schränken.


    Der in die Schiebetüre hineinragende Teil des Küchenblocks hat seitlich ganz unten und ganz oben eine Schublade, die jeweils in den Schiebetürdurchgang hinein öffnet. Durch die untere Schublade wird der Platz im Sockelbereich der Küche optimal genutzt, da der Boden im Schiebetürbereich tiefer sitzt und die Schublade somit weiter runter gehen kann als wenn diese von vorne zugänglich wäre. Bei der oberen Schublade handelt es sich um einen Auszug für den 2-Platten Spirituskocher. Dieser kann wahlweise auf dem Auszug stehend benutzt oder herausgenommen und im Freien oder auf der Arbeitsfläche des Küchenschrankes verwendet werden.


    Was in der Planung nicht dargestellt ist, ist die Spüle. Diese wird in der unteren Arbeitsfläche ganz rechts sitzen. Im Küchenschrank befinden sich links und rechts jeweils zwei von vorne zugängliche Schubladen.


    Von der Konstruktion her bildet für den Sockelbereich der Küche ein Gerüst mit 30 mm Aluprofilen die Basis. Der obere Bereich ist aus Pappel-Sperrholz geplant. Bei der Arbeistfläche handelt es sich um eine Tischlerplatte. Sowohl die Arbeitsplatte als auch alle von außen sichtbaren Teile haben eine CPL-Beschichtung. Die Schubladenkorpusse und nicht sichtbare Teile sind lediglich folienbeschichtet.

  • Küche – Sockelbereich
    Der ca. 35 cm hohe Sockelbereich der Küche ist nutzungstechnisch dreigeteilt. Links befindet sich die seitlich ausziehbare Schublade. Mittig befindet sich eine von außen zugängliche Dusche. Zum Verstauen des Duschschlauches wird der Bereich unter der Schublade sowie der mittlere Bereich des Sockels genutzt. Der rechte Teil des Sockels ist über die von vorne abnehmbare Sockelblende zum Verstauen von beispielsweise Flaschen und Tetra Packs zugänglich.


    Bei den Schubladenauszügen habe ich mich für Blum Movento 766H Vollauszüge entschieden. Zugegebenermaßen etwas schwer aber technisch super, mit 60 kg Tragkraft sehr stabil und nachträglich in alle Richtungen justierbar für die Feinpositionierung der Fronten.


    Die Rückwand durfte Probesitzen. Die Schienen für die seitliche Schublade habe ich montiert und den Bereich unter der Schiene durch eine 3 mm Verkleidungsplatte abgetrennt. Auch zur Abtrennung des mittleren Bereichs für den Duschschlauch habe ich 3 mm Platten verwendet.



  • Küche – Vorbereitung, Grundgerüst
    Boden: Zur Befestigung des Bodens über dem Sockelbereich habe ich Gewinde in das Alugerüst geschnitten und Löcher an den entsprechenden Stellen in die Bodenplatte gebohrt und angesenkt. Des Weiteren hat die Bodenplatte eine Revisionsöffnung für die Anschlüsse der Außendusche bekommen. Zur Verschraubung mit der Seitenwand und Rückwand haben wir Taschenlochbohrungen vorbereitet.


    Mittelwand: Auf beiden Seiten der Mittelwand haben wir die Schubladenauszüge montiert. Hier sind wieder Blum Movento 766H Vollauszüge zum Einsatz gekommen. Zum Glück haben diese so viele Befestigungslöcher, dass die versetzte Befestigung der gegenüberliegenden Auszüge möglich war. Um eine möglichst stabile Befestigung im Pappelsperrholz zu erreichen, haben wir dicke 6,3 x 16 mm Senkkopf-Euroschrauben verwendet und hierfür 4,5 mm Löcher vorgebohrt. Auch die Mittelwand hat Taschenlochbohrungen zur Verschraubung mit der Rückwand bekommen. Die fertig vorbereitete Mittelwand haben wir von unten durch den Boden hindurch mit diesem Verschraubt.


    Rückwand: Die Rückwand hat den Ausschnitt für die von außen zugängliche Duschbox (aus dem Bootsbereich) bekommen. Auch haben wir die von außen bei geöffneter Schiebtüre sichtbare Seite der Rückwand im Meeresdesign foliert. Hierfür haben wir Würth Sprühkleber verwendet. Für die seitlichen Verschraubungen haben wir Taschenlochbohrungen vorbereitet. Zur Auflage der Arbeitsfläche haben wir Stuhlwinkel montiert.


    Weitere Teile: Auch die vordere Blende und Leisten zur Stabilisierung und Montage der Schienen für die obere seitliche Schublade wurden durchdacht und vorbereitet. Für den oberen seitlichen Auszug habe ich mich für einen sehr stabilen Teilauszug mit 100 kg Tragkraft von Häfele entschieden, da hier auch Stabilität im ausgefahrenen Zustand wichtig ist.


    Der Zusammenbau des Grundgerüstes der Küche im Auto aus den zuvor vorbereiteten Teilen ging dann erstaunlich schnell. Das Ganze scheint auch ausreichend stabil zu sein. Anschließend haben wir noch die verbleibenden Schubladenschienen montiert. Zur Schiebetürseite hin wurden die Löcher für die Euroschrauben natürlich mit Tiefenstopp vorgebohrt um nicht durchzuschießen.


  • Außendusche


    Da ich nach Details zur Außendusche gefragt wurde hier für alle...


    Nach der Außendusche habe ich eine gefühlte Ewigkeit gesucht und bin dann letztendlich im Bootsbereich fündig geworden. Der Hersteller nennt sich Osculati. Es handelt sich um die Duschbox New Edge mit Mischbatterie und Duschkopf Boris mit Druckknopf. Gibt es mit 2,5 m oder 4 m Schlauch, wahlweise in PVC oder Edelstahl-Ausführung. Ich habe mich für die 4 m Variante entschieden da mir hier eine große Reichweite/Entfernung zum Auto wichtig ist. Die Dusche erfüllt alle Anforderungen, die ich gestellt hatte:
    - Mischbatterie mit Absperr-/Wassermengenregelfunktion und nicht "nur" zum Mischen (die Bedienung ist zugegebenermaßen etwas gewöhnungsbedürftig)
    - Langer Duschschlauch aus PVC (zwar etwas sperrig aber leichter zu reinigen wenn er mal im Dreck lag)
    - Halbwegs hübsches Einbaugehäuse, das hochkant montiert werden kann (den Deckel hätte man alternativ auch chromfarbig statt weiß haben können)
    - Duschkopf mit Druckknopf damit beim Duschen (z.B. in einem Duschzelt) das Wasser ein- und ausgestellt werden kann auch wenn man an die Mischbatterie gerade nicht ran kommt


    Zum Anschluss habe ich Verbindungsstücke von Gewinde auf 10 mm Schlauch gebraucht.


    Mit dem Wasserstrahl bin ich ehrlich gesagt nicht ganz zufrieden, da dieser recht wenig Druck hat wenn man nicht voll aufdreht. Hier wären mir dünnere Strahlen mit mehr Druck lieber. Aber ich werde erstmal testen ob wir damit klar kommen und sonst evtl. für Ersatz sorgen. Da es sich um Standard-Gewindeanschlüsse handelt, sollte dies recht problemlos möglich sein.

  • Küche – Schubladenplanung, erste Korpusse
    Auch die Teile für die nach vorne öffnenden Schubladen hatten wir bereits vor Monaten zugeschnitten und selbst bekantet. Da es für mich damals gar nicht so einfach war, die richtigen Abmessungen zu ermitteln, hier meine Planungsnotizen diesbezüglich:


    Blum Movento Vollauszüge 60 kg + Blumotion (766H…).


    Zusammenbau Korpus im hinteren Bereich mit normalen Schrauben. Befestigung der Front mit Hilfe von Taschenlochbohrungen in den Seitenteilen. Nut für Boden seitlich und hinten (nicht in der Front).


    Seitenwände und Rückwand: 15 mm Pappelsperrholz folienbeschichtet
    Boden: 6 mm Pappelsperrholz folienbeschichtet
    Tiefe Nut: 6 bis 7 mm
    Höhe Nut: 6 mm
    Abstand Nut von Unterkante: ca. 10 mm
    An Front: Auflageleiste statt Nut


    LKW: Lichte Korpusweite = Innenmaß von Seitenwand zu Seitenwand
    LKT: Lichte Korpustiefe: Innenseite Rückwand bis Vorderkante Seitenwände (bei aufliegender Schubladenfront)
    LKH: max(Oberseite Boden | Unterkante Front) bis min(Unterseite Abdeckung | Oberkante Front)
    NL: Nennlänge der Schubladenschienen


    Rückwand:
    - Länge = LKW – 42 mm
    - Höhe = ca. LKH – 50 mm
    - Materialstärke: 15 mm
    - Nut: 7 mm tief, Unterkante Nut 10 mm von unten
    - Kante: beide Längsseiten
    - Ausnehmungen für Schubaldenschienen: Links und rechts 75 mm von Unterkante bis Nut
    - Löcher für Schubladenschienen: links und rechts je 6 mm (Markierung durch testweises Einschieben und Andrücken)


    Seitenwände:
    - Länge = NL – 12 mm (Kante aufgesetzt, sonst -10 mm)
    - Höhe = ca. LKH – 50 mm
    - Materialstärke: 15 mm
    - Nut: 7 mm tief, Unterkante Nut 10 mm von unten
    - Kante: beide Längsseiten + hinten
    - Pocket Holes: von Außenseite, 2x auf jeder Seite Richtung Front (=ohne Kante)


    Böden:
    - Breite: Länge Rückwand + 12 mm (bei 6 bis 7 mm Nuttiefe)
    - Tiefe: NL – 20 mm (bei 15 mm Materialstärke Rückwand, 6 mm Nuttiefe)


    Beim weiteren Vorbereiten und Zusammenbau der zuvor zugeschnittenen und bekanteten Einzelteile sind wir jetzt wie folgt vorgegangen:
    - Nut an Seitenteilen und Rückwand mit Hilfe von Oberfräse, Führungsschiene und zuvor vorbereiteten Anschlägen
    - Ausnehmungen an der unteren Kante der Rückwand mit der Stichsäge
    - Schleifen von Nut und Schnittkanten
    - Taschenlochbohrungen an Außenseiten der Seitenwände zur Front hin
    - Auslegen und Zusammenstecken der Einzelteile (inkl. Boden)
    - Provisorische Befestigung der Rückwand an den Seitenteilen mit Eckspannern und anschließende Verschraubung
    - Probesitzen des Korpus im Auto. Andrücken zur Markierung der Positionen der Löcher für die Nippel der Schubladenführung
    - Bohren der 6 mm Löcher in die Schubladenrückwand mit Tiefenstopp
    - Befestigung der Teile zum Einhängen in die Schienen an der Unterseite des Bodens
    - Erneutes Probesitzen im Auto und Einkleben des Bodens in die Nut mit etwas Holzleim (nur zur Sicherheit)


  • Küche – vordere Schubladen, Arbeitsplatte
    Gemäß der vorherigen Beschreibung haben wir zwischenzeitlich die Korpusse der 4 nach vorne zu öffnenden Schubladen gebaut. Diese haben wir in/auf die Schienen gesetzt. Links oben angefangen haben wir auf die Vorderkante der Seitenteile des Schubladenkorpus starkes doppelseitiges Spiegel-Klebeband aufgebracht und die Schubladenfront in der gewünschten Position angedrückt. Ebenso sind wir dann für die anderen 3 Schubladen zur Positionierung der Front verfahren.


    In der Werkstatt wurden die Fronten dann mit Hilfe der zuvor gemachten Taschenlochbohrungen verschraubt. Des Weiteren haben die Fronten jeweils Push-Lock-Verschlüsse bekommen. Zur Unterstützung des Bodens haben wir mittig jeweils einen Kunststoffwinkel montiert. Auch die zum Vollauszugssystem gehörende Plastikteile (grau/orange) haben wir natürlich mit den Fronten verschraubt.


    Um die Winkelplatte für die Push-Locks der unteren Schubladen montieren zu können haben wir entsprechende Leisten angefertigt und im Auto unter den oberen Schubladen montiert. Hier war einiges an Anpassungsarbeit notwendig.



    Dank der vielfältigen Einstellmöglichkeiten der verwendeten Vollauszüge konnten die Fronten dann zu unserer Zufriedenheit feinjustiert werden.
    Anschließend haben wir die Arbeitsplatte sowie die zugehörige hintere Spritzschutzleiste eingepasst und probesitzen lassen.


    Anschließend wurden beide Teile bekantet und miteinander verschraubt. Auch den Ausschnitt für die Spüle haben wir gemacht. Die Arbeitsplatte ist mittlerweile mit dem Rest verschraubt.

  • Frischwasser – Küchenspüle, Tankablass, Schema & Test
    Bei der Küchenspüle haben wir uns für eine Spüle aus dem Heimbereich statt für eine der Spülen aus dem Campingbereich entschieden. Es war gar nicht so einfach eine von den Abmessungen her passende Spüle zu finden, bei der der Rand breit genug ist um die Armatur auf diesen (statt dahinter aufs Holz) zu stellen. Da die Spüle einen haushaltsüblichen Abflussdurchmesser hat war etwas Bastelarbeit notwendig um den Abfluss und Überlauf am 25 mm Abwassersystem anzuschließen. Auch die Schublade hat eine entsprechende Aussparung bekommen. Per Drehknauf und Bowdenzug lässt sich der Abfluss übrigens schließen.


    Die Armatur kommt wiederum aus dem Campingbereich. Zum Herstellen des passenden Loches kam eine Lochstanze zum Einsatz. Sowohl die Frisch- als auch die Abwasserschläuche werden hinter und unter den Kühlschrank geführt.



    Zum Ablauf/Ablass des Radkasten-Frischwassertanks hatte ich damals geschrieben: „Um den Ablaufstutzen zu öffnen und wieder zu verschließen muss man in den Tank reingreifen. Da der Tank nicht so oft abgelassen werden wird ist dies für uns voraussichtlich in Ordnung. Eventuell bastele ich hier auch noch was damit man den Ablauf öffnen und schließen kann ohne rein zu greifen. Oder wir stellen die eigentliche Öffnung des Ablaufstutzens auf offen und bringen außen einen Kugelhahn oder Ähnliches zur Absperrung an.“


    Wie sich herausgestellt hat, kommt man (oder zumindest wir) bei montierter Sitzbank gar nicht mehr bis zum Boden des Tanks um den Ablass zu bedienen. Deshalb habe ich diesen zwischenzeitlich komplett geöffnet (= den Stopfen entfernt) und unterm Auto einen Kugelhahn montiert.



    Anhängend auch das aktualisierte Schema. Hier habe ich auch die Außendusche ergänzt. Jetzt fehlt nur noch die Küchenarmatur nebst den hierfür notwendigen Y-Stücken in den Schläuchen. Diese werde ich dann im Nachhinein einbauen, wenn die Armatur angeschlossen wird… so haben wir bis dahin ein dichtes System.



    Da das System nun geschlossen ist haben wir nochmal alle Schlauchschellen und Anschlüsse nachgezogen und erste Tests durchgeführt. Zur Befüllung des Tanks haben wir ein entsprechendes Gardena Verbindungsstück. Beim Schlauch habe ich mich für die sehr handliche und leichte Gardena Schlauchbox mit Flachschlauch entschieden. Beim Befüllen müssen wir aktuell noch sehr vorsichtig sein, da der Tank an der Oberseite ungenutzte Löcher hat zu denen das Wasser rauskommen würde wenn wir zu viel einfüllen.


    Nach Einschalten der Pumpe und damit verbundenem Befüllen des Boilers der Truma Combi hat sich gezeigt, dass alles dicht zu sein scheint. Der Druck im Bad ist mit der montierten Wasserspararmatur super und mit den beiden zur Verfügung stehenden Strahlvarianten bin ich zufrieden.



    Wenn man die Armatur jedoch nur ein klein wenig aufdreht, dann taktet die Pumpe deutlich spürbar. Dies ist jedoch nur bei Kaltwasser der Fall… bei Warmwasser scheint der Boiler als Druckausgleichsbehälter zu fungieren. Bei ausgeschalteter Heizung kann einfach auf „warm“ gestellt werden um gleichmäßig Kaltwasser zu bekommen. Darüber hinaus werde ich mich mal in einer ruhigen Minute noch mit der Feineinstellung von Bypass und Druckschalter der Pumpe spielen. So sollte es möglich sein auch ohne zusätzlichen Druckausgleichsbehälter das Takten bei schwachem Kaltwasserstrahl zu verhindern.


    Bei der Außendusche ist der Strahl für meinen Geschmack zu groß/breitflächig und bei wenig Wasserdurchfluss dementsprechend lasch. Bei voller Power geht es aber so einigermaßen. Der Duschkopf hat einen Hebel, der nach oben geklappt werden kann für „Dauer AN“. Alternativ fließt das Wasser nur bei gedrücktem Hebel.


  • Bad – Verfugungen & Push Locks Waschtischunterschrank
    Im Bad sind zwischenzeitlich auch sämtliche Übergänge im Einbaubereich der Toilette verfugt. Auch die Decke des Bades haben wir zu den Wänden hin verfugt.


    Des Weiteren haben wir die Türen des Waschtischunterschrankes nochmal ausgebaut um die Kanten mit Bootslack zu versiegeln und die Push Lock Verschlüsse einzubauen.


    Das Bad ist jetzt zumindest im unteren Bereich erstmal fertig. Oben kommen dann später noch ein Hängeschrank über die Toilette und ein Spiegelschrank über den Waschtisch.


  • Heck unten – Fahrerseite
    Im Heckbereich unten auf der Fahrerseite sitzt bei uns die Truma Combi D6 Heizung. Des Weiteren befindet sich im Anschluss an die Badwand der Kasten, in den die Toilette bei Nichtgebrauch hineingeschoben werden kann. Ganz hinten befindet sich an der Außenwand noch die Stromeinspeisung und der 230V Kleinverteiler. Um den verbleibenden Platz möglichst effektiv zu nutzen und eine ansprechende Optik zu erreichen haben wir alles recht aufwändig und passgenau verkleidet.


    Zu leichten Revisionierbarkeit haben wir im Bereich der Heizung eine Klappe (mit Lüftungsschlitzen) verbaut. Hinter dieser befindet sich auch noch eine kleine Verteilerdose für die 230V-Verkabelung. Die Klappe hat zudem im Bereich des Frostschutzventils einen kleinen Deckel, der mit Magnethaltern befestigt ist.


    Auch Steckdosen (12 V, USB & 230V) habe ich im Heck verbaut.



  • Heck unten – Beleuchtung
    Zur Beleuchtung des Stauraumes im Heck haben wir uns für LED-Streifen in Alu-Eckprofilen entschieden. Insgesamt sind es 3 Stücke mit einer Gesamtlänge von gut 3 m. Da auch die Kabelstrecken zwischen den einzelnen Stücken nicht sonderlich lang sind habe ich mich für eine Verkabelung in Reihe entschieden. Wir sind wie folgt vorgegangen:


    - Vermessen der benötigten Längen der einzelnen Stipes/Profile und der Kabellängen zwischen den Profilen
    - Zuschnitt der Alu-Eckprofile, LED-Stripes und Kabel
    - Verlöten der Kabel mit den Stripes
    - Einkleben der Stripes in die Alu-Profile
    - Befestigen der Alu-Profile und „Verstecken“ der Kabel


    Da ich diesen noch übrig hatte habe ich einen CCT Stripe verbaut. Aktuell sind sowohl Warm- als auch Kaltweiß des Stripes an den verbauten runden Edelstahl-Schalter angeschlossen. Ich werde voraussichtlich noch ein Steuergerät zwischenschalten um den Stripe nicht permanent mit gut 14 V statt 12 V zu versorgen. Was habt ihr hier für Erfahrungen… vertragen die Stripes in der Regel die Spannung der Bordbatterien oder macht das Dimmen auf beispielsweise 85% Sinn?


    Die Ausleuchtung ist auf jeden Fall super und auch wenn das Heck beladen ist passt es noch da die Stripes oben angebracht sind und das Licht aus verschiedenen Richtungen kommt.


  • Heck – Konstruktion Bett und Sitzgelegenheit
    Wie bereits zuvor beschrieben ist die Konstruktion im Heck so ausgelegt, dass der Bereich schnell und einfach vom Bett zur Sitzgelegenheit umbaubar ist. Durch Entfernen der Polster entsteht zudem bei Bedarf Ablagefläche. Das obere Brett auf der Beifahrerseite ist auf 4 Schwerlast-Schubladenauszügen befestigt. Die vorne an der Unterseite des Brettes im 90 Grad Winkel montierte Schürze liegt im ausgefahrenen Zustand auf dem Zwischenboden auf, sodass das Ganze insgesamt sehr stabil ist und die Schubladenauszüge nicht zu schwer belastet werden.



    Für den erhöhten Komfort haben wir Froli Elemente verbaut. Diese bleiben auch im Sitzbankzustand unter den Matratzenelementen. Auf der Beifahrerseite haben wir in dem Brett, das zum Vorschein kommt, wenn man das obere Brett in die Mitte fährt drei Platten ausgeschnitten auf deren Unterseite haben wir Froli Elemente montiert. Beim Umbau zum Bett können diese Platten einfach umgedreht werden. Dank Fensterdichtungen an den Rändern der Platten sitzen die umgedrehten Platten gut und fest zwischen den Schubladenschienen.



  • Heck – Matratze / Polster
    Als Matratze/Polster haben wir bei Ikea eine Schaummatratze in 12 cm Stärke gekauft. Aus dieser haben wir mit einem elektrischen Küchenmesser die drei benötigten Teile herausgeschnitten und angepasst.


    Jedes der drei Teile haben wir mit einer wasserdichten, atmungsaktiven Auflage versehen und in einen vollumschließenden Matratzenbezug (Kinderbettgröße 140 x 70) mit Reißverschluss gesteckt. Dass das Ganze so noch recht provisorisch aussieht und bei Gelegenheit noch „richtige“ Bezüge her müssen ist klar.


    Beim Umbau zum Bett wird das Rückenpolster in den Bereich in der Mitte gelegt und auf die gesamte Fläche kommt dann eine Matratzenauflage (140 x 200 cm) und ein Spannbettlaken.



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