Hallo liebe Selbstausbauer hier im Forum,
mein Ausbau ist soweit fast fertig, jetzt habe ich da überall diese Schnittkanten vom Pappelsperrholz (HPL-beschichtet), die Kanten sind alle noch unbehandelt.
Wie habt ihr das gemacht? Ich würde gern von eurer Erfahrung profitieren und hören, welche Möglichkeiten es da gibt (Ölen, Beizen, Wachsen, Lackieren, Lasieren, was gibt es noch, wie sieht es bei euch aus?).
Umleimer wollte ich eher nicht machen........
Bin gespannt auf eure Antworten, danke schon mal herzlich!
Gruß,
Fritz
Holzkanten Pappelsperrholz wie behandeln?
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Zunächst mal erfreulich, dass dir die Notwendigkeit der Schnittkantenbearbeitung noch vor letztendlicher Fertigstellung "eingefallen" ist, und nicht bereits im Planungsstadium für den Platttenzuschnitt :p
Schnittkanten vom Pappelsperrholz
...da wirst du, für eine solide Kantengestaltung eher nicht um eine angefahrene oder per T-Kantenprofil eingeklebte ABSchlusskante herum kommen können. Ich schreibe mal aus meiner[!] Sicht warum:
- Pappelsperrholz ist weich, HPL ist hart = Kantenbeschädigungen/-ausbrüche sind ohne schlagzähe Kanten im Gebrauch vorprogrammiert (an Türen/Klappen/Endseiten/Tisch- bzw. Küchenarbeitsflächen)
- als Sperrholz hat jede dieser Schnittkanten zu etwa 50% grobfaseriges, sauffähiges Kopfholz. Das "trinkt" Flüssigkeiten wie Öl, Beize oder Lasur "ohne Ende" (Dickschichtlasur könnte evtl noch gehen, an Jägerzäunen würde diese sich sicherlich besser machen).
- Mit Wachsen oder Lackieren wirst du ebenso anschließend keine befriedigend glatten Kantenoberflächen erreichen können. Und aufgebügelte Melaminharzkanten sind auf Dauer ebenso keine wirklich kantenschützende Lösung.--> Meine Empfehlung wäre das "Anfahren" einer 2mm starken ABS-Kante, die dir so auch eine angefräste Kantenrundung gestattet. Alternativ entsprechende Kanten T-Profile zum einlassen in eine mittig einzubringende Kantennutung.
Wer das so dann alles mal gemacht hat, dürfte anschließend seine Idee verflucht haben, "alles selber" machen zu müssen/wollen, und das dann möglichst auch noch "gut aussehend" und nicht "wie selbstgemacht anmutend".
Und sich bei einem Folgemal SEHR gerne an einen örtlichen Innenausbaubetrieb/Tischlerei mit professionellem Kantenautomat wenden
*besser, leichter, schneller* - Grüße
von
Ralph. -
Entweder eine Nut fräsen und ein entsprechendes T-Profil einlegen. Oder mit viel Arbeitsgängen und Leinölfirnis „versiegeln“, das heißt mindestens drei mal schleifen und streichen. Man hat dann eine schöne und auch relativ stabile Kante. Ich habe beides mehrfach gemacht, die erste Methode ist einfacher und robuster.
Gruß
Norbert
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