Besser nur noch Euro 6 Neuwagen kaufen?

  • Ich bin grosser Fan von Elektroautos aber bei Wohnmobilen überwiegen aktuell und sicher noch die nächsten 10 Jahre die Nachteile:
    - geringe Reichweite bei Reisegeschwindigkeit 120km/h, so eng ist nicht mal in Kalifornien das Superchargernetzwerk und ich will auch nicht alle zwei Stunden einen Ladestop machen
    - hohes Gewicht der Batterien, daher beim 3,5to entweden keine Reichweite oder keine Zuladung für den Camperausbau
    Diese beiden Kernprobleme sind miteinander verknüpft und nur lösbar durch ein leichtes, extrem teures Basisfahrzeug. Selbst ein i3, bei dem BMW tief in die Carbon Trickkiste gegriffen hat, wiegt mit dem Range Extender 1,4to bei einem Witz von Reichweite, also mehr wie ein vergleichbarer Benziner oder Diesel.

  • Mir sagte kürzlich ein Fiat-Professional-Service, den ich nach jahrelanger Erfahrung als glaubwürdig einschätze, dass man im Zuge Euro 6 und höher wieder vermehrt zu Zahnriemenmotoren kommen werde, da die exakte Einhaltung der Steuerzeiten für die Reproduzierbarkeit der Abgaswerte extrem wichtig sei und dies bei Ketten aufgrund der Längung über die Lebensdauer nicht gegeben sei. Fragt mich nicht ob das stimmt, ich gebe es nur wieder.

  • Uuuund solange der Strom aus unserem netzüblichen "Drittelmix" kommt, bleibt das Elektroauto auch ökologisch sinnfrei. Ob Schadstoffe hier oder dort freigesetzt werden, macht nicht wirklich einen Unterschied.


    Gruß,
    Jürgen

    Hymer Car 322, Ed. "Fifty", Streetline
    Ducato 250 Multijet 130, Lightfahrwerk, Modelljahr 2012, Euro 5

  • Mir sagte kürzlich ein Fiat-Professional-Service, den ich nach jahrelanger Erfahrung als glaubwürdig einschätze, dass man im Zuge Euro 6 und höher wieder vermehrt zu Zahnriemenmotoren kommen werde, da die exakte Einhaltung der Steuerzeiten für die Reproduzierbarkeit der Abgaswerte extrem wichtig sei und dies bei Ketten aufgrund der Längung über die Lebensdauer nicht gegeben sei. Fragt mich nicht ob das stimmt, ich gebe es nur wieder.


    Hmmm, ob das wirklich eine Rolle spielt ? Die Ventile haben bei einem Dieselmotor ( im Vergleich zu einem Benziner ) eh sehr wenig Spielraum, da kann es schon reichen wenn der Zahnriemen um einen Zahn überspringt um einen kapitalen Motorschaden zu produzieren. Würde sich die Kette also zu stark längen ( div. VW Golf Fahrer kennen das Problem ), wären Folgeschäden vorprogrammiert. Ob also der minimale Spielraum der ungefährlichen Kettenlängung ausschlaggebend für eine negative Abgasentwicklung sein kann wage ich mal an zu zweifeln. Wir sind ja nicht bei der Formel 1.


    Ich will aber die fachliche Kompetenz des Mechanikers auf keinen Fall negativ in Frage stellen.


    Gruß uwe

  • Uuuund solange der Strom aus unserem netzüblichen "Drittelmix" kommt, bleibt das Elektroauto auch ökologisch sinnfrei. Ob Schadstoffe hier oder dort freigesetzt werden, macht nicht wirklich einen Unterschied ...


    Der "Drittelmix" wird zunehmend besser ... zumindest in Deutschland:
    http://www.solarserver.de/sola…eugung-steigt-auf-30.html


    Elektrisch fahren ist halt in Städten sinnvoll bzw überall dort wo viele Fahrzeuge und Menschen auf engen Raum koexistieren (müssen). Und die 45% Wirkungsgrad vom Dieselmotor sind ja auch nicht gerade toll :(

  • Ich bin grosser Fan von Elektroautos aber bei Wohnmobilen überwiegen aktuell und sicher noch die nächsten 10 Jahre die Nachteile:
    - geringe Reichweite bei Reisegeschwindigkeit 120km/h, so eng ist nicht mal in Kalifornien das Superchargernetzwerk und ich will auch nicht alle zwei Stunden einen Ladestop machen
    - hohes Gewicht der Batterien, daher beim 3,5to entweden keine Reichweite oder keine Zuladung für den Camperausbau
    Diese beiden Kernprobleme sind miteinander verknüpft und nur lösbar durch ein leichtes, extrem teures Basisfahrzeug. Selbst ein i3, bei dem BMW tief in die Carbon Trickkiste gegriffen hat, wiegt mit dem Range Extender 1,4to bei einem Witz von Reichweite, also mehr wie ein vergleichbarer Benziner oder Diesel.


    Darf ich Euch mal korrigieren:
    Zitat aus o.g. Quelle:
    1. "Das Gewicht eines von zwei unabhängig funktionierenden Batteriepacks inklusive Gehäuse, BMS und Elektronik beträgt 250 kg"
    Der Standard 2,2 l Turbodiesel samt Automatikgetriebe, 90 Ah Starterbatterie, Antriebswellen, HA-Differential, Abgasanlage und SCR System, vollen Betriebsstofftanks wiegt schon mehr als 250 kg !


    Wenn ich jetzt noch berücksichtige, dass ich keinerlei Aufbaubatterien benötige, da ein DC/DC Wandler mit 12V/20A bereits an Bord ist, dann hat der E-Antrieb keinen so großen Nachteil.


    2. Ladezeit
    "Das 22 kW Schnellladegerät ermöglicht einen Ladevorgang an herkömmlichen Haushalts-Anschlüssen innerhalb einer Stunde."
    "Superschnelles Laden innerhalb von 18 min bis 80 % SOC bei konstant gesteuerter Batterietemperatur zwischen 25° und 29° Grad. Dies ermöglicht bei einer 85 kWh Batterie eine Reichweite von 300 km"


    Es gilt darüber hinaus als absolut sicher, dass innerhalb des Produktionszeitraumes eines EURO 6 Fahrzeuges die Ladezeit einer Traktionsbatterie auf 5 min sinken wird !


    3. CO2 Emission
    Untersuchungen des real world Verbrauches von Elektro PKW und Verbrenner PKW (beide weit über den Nennwerten) ergeben im Strommix in D einen CO2 Vorteil von gut 1/3 pro Elektroantrieb.


    Gruß
    Michael

  • Mir sagte kürzlich ein Fiat-Professional-Service, den ich nach jahrelanger Erfahrung als glaubwürdig einschätze, dass man im Zuge Euro 6 und höher wieder vermehrt zu Zahnriemenmotoren kommen werde, da die exakte Einhaltung der Steuerzeiten für die Reproduzierbarkeit der Abgaswerte extrem wichtig sei und dies bei Ketten aufgrund der Längung über die Lebensdauer nicht gegeben sei. Fragt mich nicht ob das stimmt, ich gebe es nur wieder.


    Ja, das kann ich bestätigen !
    Allerdings werden die Ketten auch besser.


    Michael


  • Und wenn ich jetzt noch berücksichtige, dass wir bei zwei Batteriepaketen von insgesamt 500 kg für angebliche 300 km Reichweite sprechen, die Antriebswellen und das HA-Differential noch vorhanden sind und auch ein 130 kW Synchronmotor gerne mal im dreistelligen Kilogrammbereich liegt, dann sehe ich da immer noch einen sehr großen Gewichtsnachteil...;)



    [...]
    Es gilt darüber hinaus als absolut sicher, dass innerhalb des Produktionszeitraumes eines EURO 6 Fahrzeuges die Ladezeit einer Traktionsbatterie auf 5 min sinken wird !
    [...]


    Ja, in Sachen vollmundiger Vorankündigungen macht den E-Fahrzeug-Freunden so schnell keiner was vor. Nur die zählbaren Resultate lassen offenbar noch etwas auf sich warten...


    Gruß


    Andreas

  • Eigentlich gabs doch in letzter Zeit nur bei VW nennenswerte Probleme mit den Steuerketten.
    (und war da nicht was mit einem besonders "preisgünstigen" Zulieferer aus dem Ausland ...)


    Ja, es geht aber nicht um Probleme mit der Steuerkette, sondern um normale Längung.


    (VW beherrschte schon immer die Kunst aus den billigsten Zulieferteilen das teuerste Auto zu machen und das mit gar nicht mal so viel Gewinn)

  • Nachrüstung auf Euro 6 wird es für Dieselmotoren schlicht nicht geben.
    (auch wenn Verkäufer jetzt vielleicht was anderes suggerieren ...)


    Die Reduzierung der Stickoxide im Abgas erfordert innermotorische Maßnahmen die sich selbst mit hohem finanziellen Aufwand kaum realisieren werden lassen.


    Da wird nichts mehr gehen mit Filterchen im Auspuff usw ... :(


    Eigentlich ist das raten -- wenn der Markt wächst, könnte das durchaus sein -- ich wäre da vorsichtig mit absolutistischen Ansichten.


    Die üblichen Verdächtigen sind schon an dem Thema dran - primär für LKWs - kommt immer auf den zur Verfügung stehenden Markt an.


    http://www.aem.dinex.dk/de-de/retrofit/scr%20retrofit
    http://www.hjs.com/retrofit/produkte/scrt-systeme.html
    http://www.auto-motor-und-sport.de/news/twintec-neues-nachruestsystem-720266.html

  • Hi,
    HJS hat Nachrüstungen mit staatlichem Zuschuss für größere Motoren im Programm.
    In der Gesetzesvorlage steht auch was über staatliche Anreize und Beteiligung der Industrie.
    Ich bleibe erst einmal gelassen.
    Gruß
    Norbert

  • In der Reisemobil International Juni 2016 wird der aktuelle Stand der blauen Plaketten Diskussion beschrieben. Weitgehend nix neues, die Politik folgt den Vorgaben der "Deutschen Umwelthilfe" und will in zig Gebieten ab 2019 die blaue Plakette anbieten.


    Aber jetzt kommt was neues, die soll ein Diesel nur bekommen, wenn er die Euro6 auch unter realen Fahrbedingungen erfüllt, also diese RDE!!!
    Nachdem letzte Woche auch der Sprinter und der 3l Ducato und noch ein Kasten auf der Mogelliste aufgetaucht ist, heisst das doch, dass man nicht mal vor dem Dreck sicher ist, wenn man sich jetzt oder Ende des Jahres einen Euro6 Diesel kauft, da diese ja nicht nach dem echten Fahrzyklus geprüft wurden!


    Wirklich skandalös, auch dass einfach 1 zu 1 die Vorgaben von der DUH übernommen werden, wird die von der Automobilindustrie finanziert oder nur von den Nachrüstanbietern?


    Die AfD sollte mal in Ihr Programm dazuschreiben, dass sie den Wahnsinn auch beendet, dann klappt das 2017 mit der Wahl und danach sind auch die anderen Parteien bis auf die Grünen dagegen.


    Nachtrag: Das hab ich eben erst in der Tabelle gesehen, Benziner sollen die ab Euro3 bekommen, nicht aber die GDI, die sollen die erst ab Euro6b bekommen. Somit wären alle aktuellen VW, KIA, Hyundai und wer sonst noch Direkteinspritzer anbietet auch entwertet.


    Früher haben solche grünen Spinner auch solche Programme geschrieben, mittlerweile übernimmt aber unsere luschige Regierung das ungeprüft. Dobrindt (CSU) ist angeblich dagegen, die SPD Umweltministerin dafür.

  • Der Autofahrer, Die milchgebende Kuh! Es sind Hunderttausende Fahrzeuge betroffen. Ist egal, die schwachsinnige Plakettenpolitik wird durchgezogen. Habe große Zweifel, dass das alles nur für unsere Umwelt geschieht. Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen könnte.
    Frohe Pfingsten
    Wünscht Jörg

  • Am Mauthäuschen zum Eingang in die Stadt wird der Saugrüssel auf den Auspuff gesteckt und danach klingelt dann der Rubel in der Stadtkasse LOL



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    Weinsberg CaraBus 601 MQH 3.0 Heavy
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  • Irgendwie höre ich in der Sache nichts von unser Europäischen Bruderstaaten.
    Haben die andere Autos, Luft oder Ökofaschisten?


    Ich habe das Gefühl, dass unsere europäischen Verbündeten sich noch in einem besseren geistigen Zustand befinden und dass das Denken dort noch nicht im totalen Öko-Nebel unterbunden wurde. Manchmal meine ich, wir wären hier in Deutschland langsam in vielen politischen Fragen vollständig verblödet. Daher haben jetzt auch neue Parteien eine Chance.
    Viele Grüße vom Euro 5 - Fahrer (der bald nur noch im Internet kaufen kann, weil er mit dem Kawa nicht mehr in die Stadt darf)

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